1. FC Kaiserslautern: Hengen über Saisonziel und Finanzierung

Der 1. FC Kaiserslautern plant das dritte Zweitliga-Jahr in Folge. Eine Kapitalerhöhung der Gesellschafter müssen die Roten Teufel nicht in Anspruch nehmen, was eine gute Nachricht für die finanzielle Situation des Klubs ist. Trotzdem kann der Etat weiter gesteigert werden - von 12 auf 14 Millionen Euro. Das Ziel für die kommende Spielzeit ist daher eindeutig.

"Erfolg hat uns unheimlich Luft gegeben"

So langsam haben die FCK-Fans sie verdaut, die Achterbahn der Gefühle. Klassenerhalt am 33. Spieltag, DFB-Pokalfinale im Anschluss. Die letzte Saison war ereignisreich - und letztendlich auch lukrativ. "Der Pokal hat uns natürlich unheimlich viele Sympathien gebracht, aber auch ein Mehr an Einnahmen. Wir müssen keine Kapitalerhöhung machen. Wir haben uns in diesem Jahr selber finanziert", erklärte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen in der "Rheinpfalz". Schon vor einem Jahr genehmigten die Gesellschafter der Lautrer eine Kapitalerhöhung von bis zu 7,5 Millionen Euro, die der Verein aber nicht wahrnehmen muss.

Gut für den FCK, denn gleichzeitig müssen die Lautrer so keine weiteren Aktien verkaufen oder keine zusätzliche Anteile abgeben. Der eingetragene Verein (e.V.) bleibt der größte Aktionär der ausgegliederten FCK GmbH & Co. KgAA, die seit dem Insolvenzverfahren schuldenfrei geblieben ist. "Die 7,5 Millionen Euro, die damals suggeriert wurden für eine Kapitalerhöhung, das war ja nur geplant, wenn ein Loch bestanden hätte, was in der Zweiten Liga hätte sein können. Der Erfolg hat uns unheimlich Luft gegeben", beschrieb Hengen, dass die letzte Saison eine "schöne Nebenerscheinung" erbracht hat. So kann der FCK-Geschäftsführer die neue Saison etwas sorgloser planen.

FCK-Etat im Mittelfeld der Tabelle

Sorglos bleibt auch das Stichwort in der sportlichen Ausrichtung für die kommende Spielzeit. Hengen gab im Video-Interview mit der "Rheinpfalz" vor: "Sportlich wollen wir in der oberen Tabellenhälfte angesiedelt sein. Eine ruhigere Saison zu haben, das ist das Ziel." Wortspiele um eine weitere Saison "mit Hängen und Würgen" verbieten sich bei den FCK-Fans, der Klassenerhalt am 33. Spieltag war ein warnender Schuss vor den Bug. Durch die Einnahmen im Pokal können die Lautrer ihren Lizenzspieleretat weiter steigern, was die Prognosen positiver erscheinen lässt.

So steigt die Summe laut "SportBild" wohl von 12 auf 14 Millionen Euro, was einem Mittelfeldplatz in der finanziellen Tabelle bedeutet. Für die Lautrer zeigt es gleichzeitig, dass die Roten Teufel sich Stück für Stück steigern wollen, statt riskant zu investieren. Ein weiterer Vorteil für den FCK? Das Tagesgeschäft der Roten Teufel finanziert sich bereits durch sehr hohe Zuschauer­einnahmen, durch die TV-Gelder und das Sponsoring zu großen Teilen. Wirtschaftlich steht Kaiserslautern somit auf einem sicheren Fundament.

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