Nach fünf Jahren: Wiebe verlässt Braunschweig
Eintracht Braunschweig hat am Mittwoch den bereits 16. Spielerabgang in diesem Sommer bekannt gegeben: Danilo Wiebe wird nicht mit den Löwen in die neue Saison gehen, der Vertrag des 30-Jährigen wird nicht verlängert.
"Fünf Jahre Vereinszugehörigkeit eine echte Seltenheit"
Vom SC Preußen Münster wechselte der Mittelfeldmann 2019 zu den Niedersachsen und absolvierte seitdem 116 Pflichtspiele. Dabei erzielte er vier Tore und bereitete neun weitere vor. Zudem war Wiebe teil von gleich zwei Zweitligaaufstiegen und blieb der Eintracht auch beim zwischenzeitlichen Abstieg in die dritte Liga treu. Dementsprechend hob BTSV-Sportdirektor Benjamin Kessel in der Vereinsmitteilung die Stellung Wiebes hervor und erklärte: "Danilos Verdienste für unsere Eintracht sind unbestritten. Fünf Jahre Vereinszugehörigkeit sind im Profi-Fußball eine echte Seltenheit geworden, umso mehr danken wir Danilo sehr für seine gezeigten Leistungen."
Der Verein habe gemeinsam mit dem Spieler "in den vergangenen Wochen seine Situation analysiert und sind letztlich zu dem Entschluss gekommen, dass sich unsere Wege in diesem Sommer trennen werden." Zu Ehren Wiebes soll eine "gebührende Verabschiedung im Eintracht Stadion zu einem späteren Zeitpunkt" folgen.
"Es war mir eine Ehre"
Wiebe selbst wendet sich in der Mitteilung zunächst einmal an die Anhänger des BTSV und ergänzt: "Liebe Eintracht-Fans, nach fünf Jahren bei der Eintracht ist es nun Zeit, sich zu verabschieden. Der Verein hat mir nach einer schweren Verletzung und Vereinslosigkeit die Möglichkeit gegeben mich hier zu beweisen, dafür werde ich immer dankbar sein. Dankbar bin ich auch für meine Mitspieler, für die Trainerteams, die Betreuer und für die vielen Fans, die ich kennenlernen durfte und die mich und uns durch viele Höhen und Tiefen begleitet haben."
Für ihn sei "es eine Ehre gewesen, für die Eintracht aufzulaufen", dem er "nur das Beste wünscht". Wohin Wiebe es nun zieht ist noch nicht bekannt. All zu weit wird es den gebürtigen Siegburger aber womöglich nicht ziehen, denn er erklärt abschließend: "Wir sehen uns, denn Braunschweig ist für uns als Familie auch ein zweites zu Hause geworden."