Doch kein Neuzugang: Burcu wechselt nicht nach Darmstadt
Entgegen allen Vermutungen und Erklärungen wechselt Livan Burcu doch nicht vom SV Sandhausen zu Darmstadt 98. Damit ist der vorläufige Höhepunkt einer absurden Vertragsposse erreicht.
Unterschriftsreifer Vertrag lag vor
Obwohl der Deal gefühlt schon durch war, wird aus Livan Burcu nun doch keine Lilie, wie heute bekannt wurde. Burcu hatte mit seinem vermeintlich neuen Verein bereits einen Vertrag ausgehandelt, dieser wurde aber nicht unterzeichnet. Laut Kicker war es der Verein, der Abstand von der Verpflichtung des hochveranlagten Spielers nahm. Über die finalen Gründe für das Scheitern auf der Zielgeraden lässt sich derzeit nur spekulieren.
Hintergrund: Der 19-jährige Burcu hatte seinen bis Ende Juni 2025 laufenden Vertrag beim SVS eigenständig gekündigt und vom Mannheimer Arbeitsgericht Recht zugesprochen bekommen, weil in dem Kontrakt kein Enddatum schriftlich fixiert war. Folglich war dieser als unbefristet zu betrachten. Gegen diese Entscheidung legten die Kurpfälzer wiederum Berufung ein, wobei klar war, dass das Verfahren erst nach der aktuellen Transferperiode verhandelt würde. Schnell war klar, dass diese Konstellation für keinen der Beteiligten zufriedenstellend war. Um diesen Formfehler der Sandhäuser nicht auszunutzen, einigten sich Darmstadt und Sandhausen auf eine Ablöse für den türkischen U 21-Nationalspieler und einen sofortigen Transfer. So hätten alle Parteien ihr Gesicht waren können.
Burcus Zukunft unklar
Nun hat Darmstadt den Deal trotz des bestandenen Medizinchecks des Spielers platzen lassen. Der Vertrag lag zur Unterschrift bereit. Für die Lilien sicherlich eine Entscheidung im Sinne der Rechtssicherheit, um in mögliche Folgeentscheidungen des Gerichts nicht involviert zu werden. Wohin es Burcu nun zieht oder ob er über den Sommer hinaus in Sandhausen bleibt, das steht derzeit in den Sternen.