600.000 Euro! Hohe Geldstrafen für Lautern, Hannover und den BTSV

Wegen des unsportlichen Verhaltens der eigenen Anhänger hat des DFB-Sportgericht den 1. FC Kaiserslautern, Hannover 96 und Eintracht Braunschweig mit hohen Geldstrafen von insgesamt über 600.000 Euro belegt.

FCK muss 300.000 Euro zahlen

Allein der FCK muss 300.000 Euro zahlen, nachdem Fans beim Pokalfinale gegen Bayer 04 Leverkusen am 25. Mai rund 300 pyrotechnische Gegenstände wie bengalische Feuer, Böller, Rauchköper und Blinker sowie 150 Raketen gezündet hatten. In der 46. Minute musste die Begegnung deshalb für vier Minuten unterbrochen werden. Bis zu 100.000 Euro kann Lautern für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2024 nachzuweisen wäre.

Hannover 96 und der BTSV sind indes jeweils für Vorfälle im direkten Duell am 14. April belegt worden. Für die Roten werden dabei 180.000 Euro fällig, nachdem Fans vor Anpfiff zunächst vier Trenngitter zwischen den beiden Gästeblöcken entfernt und diese auf die Laufbahn geworfen hatten. Zudem demontierten sie zahlreiche Sitzschalen und warfen diese ebenfalls in den Innenraum.

Darüber hinaus zündeten Anhänger im Rahmen der Begegnung mehr als 130 pyrotechnische Gegenstände wie Raketen, Böller, Bengalische Feuer, Rauchtöpfe und Blinker. Einer der Rauchtöpfe wurde in Richtung eines Ordners geworfen, teilweise wurden auch Raketen in Richtung der heimischen Zuschauerblöcke geschossen, wobei auch Zuschauer getroffen wurden. In der 46. Minute musste die Partie ferner für drei Minuten unterbrochen werden, als Hannoveraner und Braunschweiger Anhänger gleichzeitig Pyrotechnik abbrannten.

BTSV konnte Täter ausfindig machen

Auf der anderen Seite zählte der DFB über 200 pyrotechnische Gegenstände. Da Eintracht Braunschweig anschließend einen Täter ermitteln konnte, der zu Beginn der zweiten Halbzeit Pyrotechnik abgebrannt hatte, wurde die Strafe für diesen Fall gemäß Strafzumessungsleitfaden um 25 Prozent reduziert. Darüber hinaus wurde im Braunschweiger Zuschauerbereich in der 85. Minute ein beleidigendes Banner gezeigt. Die Löwen können bis zu 43.000 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Dezember 2024 nachzuweisen wäre. Bei 96 beläuft sich die Summe auf bis zu 60.000 Euro.

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