FCK-Torjäger Ache trifft bei Comeback: "Das ist ein geiles Gefühl"
Wie schon in der Woche zuvor ist der 1. FC Kaiserslautern nach einem Rückstand zurückgekommen und hat gegen die SpVgg Greuther Fürth noch ein 2:2 erreicht. Wieder einmal konnten sich die Lauterer auf Topstürmer Ragnar Ache verlassen, der nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung zum Ausgleich traf.
Anfang kritisiert: "Wir haben das Spiel aus der Hand gegeben"
Das erste Heimspiel der Saison auf dem Betzenberg hatte alles zu bieten, was ein gutes Fußballspiel braucht: ein mit 41.623 Zuschauern gut gefülltes Stadion, einen mutigen Gast und eine Heimmannschaft, die bis zum Ende um den Sieg spielt. Doch erneut tat sich der FCK in der ersten Halbzeit schwer, das Spiel klar zu bestimmen. "Wir sind in den ersten 15 bis 20 Minuten gut in die Partie gekommen. Danach hatten wir allerdings nicht mehr diesen Zugriff und wir haben das Spiel aus der Hand gegeben", kritisierte Trainer Markus Anfang nach seiner Heimpremiere.
Der Coach bemängelte die fehlende Präsenz gegen den Ball, die man auf dem Betzenberg bräuchte. Dadurch geriet sein Team mit 0:2 ins Hintertreffen. "In der zweiten Halbzeit war das da. Da haben wir bis auf die Kontersituation durch Hrgota nichts mehr zugelassen", stellte Anfang fest. Man hatte das Gefühl, dass die Lauterer erst den Rückstand brauchten, um richtig wach zu werden und mehr nach vorne zu investieren. "Zum Glück hat es noch geklappt. Für den Aufwand, den wir betrieben haben, war es verdient."
Ache noch nicht bei 100 Prozent
Nachdem Daniel Hanslik noch vor der Pause verkürzte, schlug in der Schlussphase die Stunde von Ragnar Ache. Der Lauterer Topstürmer, der seit Monaten immer wieder von kleineren Verletzungen geplagt wird, kam in der 73. Minute in die Partie und traf zehn Minuten später zum 2:2. "Es ist ein schönes Gefühl, nach einer Verletzung zurückzukommen und ein Tor zu machen. Dann auch noch ein wichtiges Tor vor der Westkurve - das ist ein geiles Gefühl", schwärmte der Torschütze.
Für Ache geht es langsam bergauf, aber bis zu einem Startelfeinsatz wird es wohl noch eine Weile dauern "Kurz nach dem Trainingslager habe ich mich viel besser gefühlt. Heute hat es für 20 Minuten gereicht, ich denke, das bleibt auch erstmal so. Länger als 20 Minuten wären noch nicht drin gewesen. Ich muss jetzt wieder Kondition aufbauen", beschrieb der Stürmer seinen Fitnesszustand. Auch sein Trainer möchte nichts überstürzen: "Wir tun gut daran, wenn wir den Jungen weiter aufbauen. Wir müssen schauen, wie er die Belastung verkraftet. Wir müssen schauen, dass er auf 100 Prozent kommt, da ist er noch nicht." Immerhin könne er wieder schmerzfrei spielen, ergänzte Anfang.
Der Trainer möchte in den kommenden Spielen einen stabileren Auftritt seiner Mannschaft sehen: "Wir haben gegen Ulm eine gute Reaktion gezeigt, wir haben jetzt wieder eine gute Reaktion gezeigt. Aber jetzt wäre es schön, wenn wir erstmal keine Reaktion in diesem Bereich mehr zeigen müssten, sondern einfach mal zu Null spielen." Für den FCK stehen nun zwei Auswärtsspiele an: zunächst im DFB-Pokal beim FC Ingolstadt und dann geht es zu Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster.