F95 nach Pokal-Aus bedient: "Waren einfach schlechter. Punkt."

Fortuna Düsseldorf streicht im DFB-Pokal früh die Segel. Bei Dynamo Dresden gab es eine 0:2-Niederlage, gegen die sich die Mannschaft von Daniel Thioune am Sonntagabend auch kaum wehren konnte. Die "maximale Enttäuschung" herrschte nach dem "verdienten Aus".

"Waren wir immer zweiter Sieger"

In der Liga blieben die Düsseldorfer noch ohne Gegentor, doch Drittligist Dynamo Dresden schenkte der Fortuna gleich zweimal ein. Dadurch flog der Halbfinalist der vergangenen Pokalrunde schon im ersten Match aus dem Wettbewerb. "Meine Mannschaft war von Beginn an nicht da, wo ich sie erwartet hätte", räumte Cheftrainer Daniel Thioune nach dem Erstrunden-Aus bei den Dresdnern ein. Das hohe Pressing des Gegners und Fehler im eigenen Positionsspiel zermürbten die Fortuna. "Wir haben das Spielgerät immer wieder schnell abgegeben und eine Welle nach der anderen abbekommen. Über 90 Minuten betrachtet waren wir immer zweiter Sieger."

Auch Kapitän Marcel Sobottka konnte im Mittelfeld nicht die entscheidenden Akzente setzen. "Wir haben keine Zweikämpfe gewonnen, mit Ball unsauber gespielt und hatten nicht ein einziges Mal Kontrolle über das Spielgerät. So kannst du kein Spiel gewinnen", musste der defensive Abräumer feststellen. Dabei hätte es so nicht sein müssen, wie er klar signalisierte: "Es ist nicht unser Anspruch, dass ein Drittligist besser ist als wir. Dass wir es grundsätzlich besser können, haben wir in den ersten zehn, 15 Minuten nach der Halbzeit gezeigt. Da hatten wir unsere Möglichkeiten, haben diese aber nicht genutzt. Insgesamt waren wir heute aber einfach die schlechtere Mannschaft. Punkt."

"Maximal enttäuscht über die Vorstellung"

Spätestens nach dem zweiten Gegentreffer war spürbar, dass Schluss für die Düsseldorfer sein wird. Drittliga-Tabellenführer Dresden spielte die Partie abgezockt zu Ende. "Ich bin maximal enttäuscht über die Vorstellung. Dass der Gegner seine Qualitäten hat, darauf haben wir hingewiesen und heute zu sehen bekommen", betonte Thioune nach Spielschluss. Nun muss er nach vorne blicken: "Wir machen einen Haken dran. Letztes Jahr hatten wir eine tolle Pokalreise. Jetzt wird es mir schwerfallen, nicht mehr im Topf zu sein, aber das gehört dazu."

Möglicherweise kann Dawid Kownacki der Fortuna künftig wieder helfen. Wie der "kicker" berichtet, soll der Ex-Fortune vor einer Rückkehr nach Düsseldorf stehen, um das Problem in der Sturmzentrale zu beheben. Denn Fakt ist: die Thioune-Elf kassierte in zwei Liga-Spielen bislang zwar kein Gegentor, schoss aber auch nur zwei Tore - addiert mit dem Pokalergebnis ist die Bilanz wieder ausgeglichen. Vor seinem Abschied holte Kownacki noch 23 Scorerpunkte im Alleingang, was F95 für den Ruf einer Top-Mannschaft im Unterhaus helfen würde.

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