"Inakzeptable Situation": Zorniger kritisiert Torhüter Noll scharf
Die SpVgg Greuther Fürth überstand beim eine wahre Chancenflut vom SC Paderborn beim 1:1 am Samstagnachmittag bis zur 81 Minute ohne Gegentreffer. Dann machte Torhüter Nahuel Noll einen dicken Fehler, welcher den spielerisch starken Gästen den Ausgleich ermöglichte. Trotz einer vorher guten Leistung des Torhüters kritisierte Fürths Trainer den Torhüter am Sky-Mikrofon ungewöhnlich scharf.
"Den Fehler sollte er nicht noch einmal machen"
Beim Paderborner Ausgleichstreffer durch Adriano Grimaldi hatte der Angreifer den Ball von Noll geblockt und sich die Chance dann nicht entgehen lassen. Zu einem Torhüter gehöre auch die Arbeit mit dem Fuß. Der Gegentreffer sei "eine inakzeptable Situation gewesen", sagte der Trainer über den erst 21 Jahre alten Torhüter. Dabei fing er erst an mit seiner scharfen Kritik am eigenen Schlussmann.
"Seine Leistung ist so, dass er das 1:1 verschuldet hat. Ich bin maßlos geladen, so geladen wie selten", schimpfte Zorniger weiter. Im Anschluss machte er klar, dass sich sein Torhüter so einen Fehler kein weiteres Mal leisten sollte. "Den Fehler sollte er nicht noch einmal machen, sonst kann sein Berater gern bei mir anrufen, warum er nicht spielt", so der Trainer. Auch die vorher gute Leistung von Noll ließ er nicht als Entschuldigung gelten. "Das ist Journaille-Denke", befand er. "Es gibt ihm nicht das Recht, dass er es zu einem anderen Zeitpunkt nicht macht", erklärte er seinen Standpunkt.
"Da hat sie nichts zu suchen"
Beschäftigen tat ihn auch der Zweikampf zwischen Paderborns Felix Götze und dem Fürther Noel Futkeu. Der Offensivspieler der Gastgeber war nach einem Laufduell in der 30. Minute zu Boden gegangen. "Ich habe dem Schiri gesagt, die Rote Karte kannst du nur dann nicht geben, wenn du selbst nie gespielt hast. Zwei Mal geht die Hand klar zur Schulter, da hat sie nichts zu suchen", wird der Trainer auf der Vereinshomepage zitiert.
Dennoch war Fürth nach dem Spielverlauf mit dem 1:1 sehr gut bedient. In den ersten Vor dem eigenen Führungstreffer vergab Paderborn eine Reihe von großen Chancen. Auch nach dem Tor durch Luca Itter war Paderborn besser und vergab besonders in der zweiten Halbzeit einige weitere gute Gelegenheiten. Besonders Grimaldi hätte kurz vor dem Schluss seinen zweiten Treffer machen müssen. "Gegen so eine spielstarke, offensivstarke Mannschaft ist es klar, dass man Chancen zulässt, das passiert jeder Mannschaft in dieser Liga. Aber wir haben immer noch nicht verloren in dieser Saison, und das zählt" war Itter insgesamt zufrieden. Fünf Punkte haben sie nach drei Spielen auf dem Konto. Nächsten Freitag geht es in Regensburg weiter.