VfB schmeißt Münster raus: "Unterschied war einfach zu groß"
Zweitliga-Aufsteiger gegen Champions League - das Duell zwischen Preußen Münster und dem VfB Stuttgart war in der 1. Runde des DFB-Pokals schnell entschieden. Fünf Gegentore kassierte die Mannschaft von Sascha Hildmann gegen einen Vizemeister, der nach seinem Fehlstart angestachelt war. Der Fokus der Adlerträger kann nun auf die Liga gehen.
"Hatten keine Angst"
"Das 5:0 kann passieren, aber wir haben uns den Abend sicherlich anders vorgestellt", erklärte SCP-Keeper Morten Behrens, der im Pokal seine Bewährungschance bekommen hatte. Viel konnte der Ersatztorhüter am Ergebnis nicht ändern. Der 27-Jährige hob jedoch eine positive Erkenntnis hervor: "Dass der VfB eine gute Mannschaft hat, darüber brauchen wir nicht sprechen, das ist eine andere Klasse. Sie haben uns direkt bestraft, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass wir Angst hatten." Dieses Jahr Stuttgart, im Vorjahr die Bayern - die Adlerträger hatten nun zweimal hintereinander kein Losglück im DFB-Pokal.
"Wir hatten uns schon viel vorgenommen, aber wir waren dann in der Anfangsphase viel zu passiv", stellte auch Sascha Hildmann nach Abpfiff in der Pressekonferenz fest. Natürlich sei auch der Gegner "bärenstark" gewesen, wie es zu erwarten war, doch der SCP-Coach feilte auch am eigenen Spiel. "Wir waren einen Ticken zu langsam, auch in den Zweikämpfen viel zu spät dran. So bekommen wir die frühen Gegentore, die in so einem Pokal-Fight sehr, sehr wehtun", so Hildmann. Denn nach zwei Treffern in der Anfangsphase war der Glaube des Außenseiters bereits eingeschränkt.
"Hätten es gerne spannender gemacht"
Hildmann blickte dennoch zuversichtlich voraus. "Wir hätten es gerne für die Zuschauer ein bisschen spannender gemacht, auch für mich. Aber der Unterschied war heute einfach zu groß", spielte der 52-Jährige auf die Tatsache an, dass ein Zweitliga-Aufsteiger auf einen Champions League-Klub traf. "Wir müssen uns nicht so lange mit dieser Niederlage aufhalten, das wollen wir auch gar nicht. Wir müssen uns am Samstag auf den Hamburger SV vorbereiten", legte Hildmann den Fokus nun auf die Liga. Und da hatte der Cheftrainer direkt eine Vorstellung parat, was sich verbessern sollte: "Wir müssen die Verantwortung in unserem eigenen Strafraum übernehmen." Trotz aller Qualität seien gerade die ersten Tore der Stuttgarter schlichtweg "zu leicht" gewesen.