Scherning: "Sind zu lieb gewesen" - Polter und Jaeckel schon bereit
Eintracht Braunschweig ist die Schießbude der Liga. Zwei Transfers tätigten die Verantwortlichen im Endspurt der Wechselperiode, um der Mannschaft noch den letzten Feinschliff zu geben - und dem Team von Daniel Scherning die Naivität zu nehmen. Vor dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC (Sonntag, 13:30 Uhr) erinnerte der Cheftrainer daran, was den BTSV in der Rückrunde so stark gemacht hatte.
"Ich bin zu 100 Prozent überzeugt"
Innenverteidiger Paul Jaeckel und Mittelstürmer Sebastian Polter sollen Emotionen bei Eintracht Braunschweig reinbringen. "Wenn man sich die vergangenen Spiele anschaut, dann muss man sagen, dass wir zu naiv, zu lieb gewesen sind", hielt Cheftrainer Daniel Scherning nämlich vor dem vierten Auftritt in der Liga fest. "Wir verbuchen die zweitwenigsten Fouls in der Liga, die wenigsten gelben Karten und wenn ich dann das Köln-Spiel zurückdenke: Die zwei gelben Karten bekommen der Trainer und ein Einwechselspieler in der 88. Minute." Mit den beiden Last-Minute-Zugängen soll sich daher auch der Ton beim BTSV verändern - und zwar positiv rau.
"Der Grundgedanke dahinter war den Kader nochmal mit Erfahrung und mit zwei Typen zu verstärken, die sofort auf der einen Seite funktionieren, auf der anderen Seite aber auch eine gewisse Autorität und und Körpersprache mitbringen", beschrieb Scherning, was er sich von Jaeckel und Polter, die beide schon zum Einsatz kommen könnten, verspricht. Gleichzeitig soll es der Ansporn für das restliche Team sein, denn: "Ich bin zu 100 Prozent überzeugt von dem Kader und von meinen Jungs und glaube einfach, wenn wir einen besseren Zugang in eine Partie finden, dass wir auch wieder deutlich erfolgreicher spielen werden."
Schernig fordert mehr - von allem
Abgesehen von den Langzeitverletzten muss Scherning nur auf Anderson Lucoqui wegen eines Magen-Darm-Infekts verzichten. Alle weitere Personalien und Formationen lagen im Ermessen des Cheftrainers. "Absolut denke ich darüber nach", antwortete Scherning auf die Nachfrage, ob die Dreierkette - angesichts von 13 Gegentoren in drei Spielen - noch das erfolgsversprechende Mittel ist. "Es wäre fatal, wenn ich mir diese Gedanken nicht machen würde. Ich bin aber auch weit davon entfernt, das eine Systematik nach drei Meisterschaftsspielen sofort über den Haufen geworfen werden muss, nur um etwas zu machen", hielt Scherning die Kritik aus. "Man muss immer schauen, ob wirklich die Systematik Grund dafür ist, dass du dann Spiele nicht gewinnst."
Der BTSV-Coach erinnerte daran, dass die Dreierkette auch in der vergangenen Rückrunde so erfolgreich war, dass die Braunschweiger damit noch den Klassenerhalt holten. Dennoch sei logischerweise auch die Viererkette eine Option. "Von der Bereitschaft, von der Intensität, von der Gegenwehr, von dem Zweikampfverhalten müssen wir eine Schippe drauf packen. Ob du dann vier 4-3-3, 3-1-4-2, 3-4-3 spielst, ist dann eher zweitrangig", fand Scherning. Ob das gegen den Karlsruher SC klappen wird? Der Braunschweiger Coach zeigte auf, dass der kommende Gegner das punktstärkste Team des Kalenderjahrs ist. Und trotzdem wusste auch Scherning: "Sie haben seit Januar nur dreimal verloren, aber davon einmal gegen uns, einmal hier in Braunschweig. Das heißt, wir wissen auch, dass wir sie schlagen können."
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