HSV: Vuskovic löst Vertrag auf - und verlängert neu ab 2026

Der Hamburger SV akzeptiert die Sperre von Mario Vuskovic, die der Internationale Sportgerichtshof (CAS) verhängt hat. Obwohl der Innenverteidiger somit erst wieder in zwei Jahren einsatzberechtigt ist, hat der 22-jährige Kroate trotzdem eine Zukunft an der Elbe. Wie der Spieler und der Verein mitteilen, wurde der ursprüngliche Vertrag aufgelöst - um ein neues Arbeitspapier ab 2026 zu unterschreiben.

"Sind bereit, ihn weiterhin zu unterstützen"

Ab September 2026 darf Mario Vuskovic wieder am Trainings- und Liga-Betrieb des Hamburger SV teilnehmen. In den kommenden Wochen wird der Innenverteidiger entscheiden, wie er die Zeit überbrückt. Sein ursprünglicher Vertrag beim Verein würde allerdings auslaufen, denn Vuskovic ist nur noch bis 2025 an den HSV gebunden. Deshalb lösen Spieler und Klub das Arbeitspapier nun in beidseitigem Einvernehmen auf. Doch die Zukunft von Vuskovic liegt trotzdem an der Elbe, denn zugleich verlängert der 22-jährige Innenverteidiger seinen Vertrag - und zwar ab 2026.

Unmittelbar nach Ende der Sperre wird die Zusammenarbeit wieder aufgenommen. "Wir bieten Mario damit eine Perspektive und dem HSV eine Chance", erklärt Sportvorstand Stefan Kuntz in dem Rahmen. "Wir alle wissen, dass eine Rückkehr in den Profispielbetrieb nach einer vierjährigen Sperre keine Selbstverständlichkeit ist. Wir sind jedoch überzeugt davon, dass Mario die Fähigkeiten und den Kampfgeist besitzt, um eine Rückkehr zu meistern. Und wir sind bereit, ihn auf diesem Weg weiterhin bestmöglich zu unterstützen." Schon in den vergangenen Wochen und Monaten hatten sich die Verantwortlichen, die Mitspieler und die Fans immer wieder solidarisch zu Vuskovic gezeigt.

"Werde alles dafür tun, um besser zurückzukehren"

Vuskovic erhält nun einen Vertrag, der "sehr stark leistungsbezogen" sein wird, wie der HSV auf seiner Homepage angibt. Gleichzeitig wird der Verein keine Regressansprüche oder Schadenersatzforderungen gegen den gesperrten Spieler stellen, wie Aufsichtsrat und Gesellschafter dem Vorstand zustimmten. Finanzvorstand Dr. Eric Huwer bekräftigt zudem die Solidarität zu Vuskovic: "Die vergangenen Wochen und Monate waren für Mario und seine Familie extrem emotional und belastend. Umso beeindruckender ist es für uns, wie klar und kämpferisch er sich in unseren Gesprächen gezeigt hat und mit welcher Energie und Überzeugung er bereits darauf hinarbeitet, zurück aufs Spielfeld zu kehren."

Die Zweifel am Dopingvorwurf bleiben beim HSV bestehen, die Akzeptanz des letztendlichen Urteils aber auch. Vuskovic stellt sich nun einer ungewissen Zukunft. "Für mich selbst ist klar, dass dem bis 2025 laufenden Vertrag durch die bis 2026 verhängte Sperre die Grundlage entzogen ist", erklärt der 22-Jährige persönlich und beschreibt, dass eine Wiederaufnahme seiner Tätigkeit aufgrund der Anstrengungen des Vereins überhaupt nicht zur Sache stand.

"Ich werde alles dafür tun, um besser denn je zurückzukehren. Der HSV ist viel mehr als ein Arbeitgeber oder Club für mich, das hat nicht zuletzt der jüngste Überraschungsbesuch von Mitspielern und Staff in Split gezeigt", so Vuskovic. Seinen Wohnsitz in Hamburg wolle er behalten, die Mannschaft werde er sich im Stadion ansehen. In zwei Jahren wird der Innenverteidiger wieder am Volkspark gegen einen Ball treten dürfen.

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