KSC-Lauf durch "Schädel" und Zivzivadzes "Stürmerblut“
Im Aufstiegsrennen muss endgültig mit dem Karlsruher SC gerechnet werden. Durch das 2:0 gegen Schalke 04 haben sich die weiter ungeschlagenen Badener zumindest vorläufig in der Spitze festgesetzt – vor allem wieder einmal dank ihres Erfolgsgaranten Budu Zivzivadze.
"Brutale Überzeugung“
Für den "Doppelpacker“ fand Trainer Christian Eichner auf der Pressekonferenz nach Spielschluss naturgemäß nur lobende Worte. "Er geht mit brutaler Überzeugung in den Zweikampf, er zeigt sein richtiges Stürmerblut“, sagte der Coach auf der Pressekonferenz.
Eichner machte aus seiner Wertschätzung für den Georgier, der im fünften Saisonspiel durch seine Tore Nummer fünf und sechs (45.+3 und 73.) bereits zum dritten Mal zum Matchwinner für den KSC avancierte, kein Hehl: "Wir sind total glücklich, dass wir ihn bei uns haben und er sich bei uns auch so wohlfühlt, dass er so trifft. Ich sehe auch keinen Grund, warum sich in den kommenden Wochen und Monaten an beidem etwas ändern sollte.“
Nicht ändern sollen seine Spieler auch ihre bisher erfolgreiche Fokussierung auf die Sicherung des eigenen Tores: "Wir haben zwar personell einen kleinen Umbruch im Sommer gehabt, geblieben aber ist der Schädel, wenn Du weißt, dass Du mit weniger Gegentoren öfter in die Punkte kommst. Wir bekommen momentan kaum bis gar keine von diesen eigentlich unnötigen Toren, die Dich in dieser Liga ins Hintertreffen bringen.“
"Tabellenplatz tangiert mich nullkommanull“
Entsprechend ist bei den Fans rund um den Wildpark auch vielmehr von der durchaus realistisch erscheinenden Rückkehr ins Oberhaus die Rede. Doch Eichner liest die Tabelle weiter nur als Momentaufnahme. "Von unserem Tabellenplatz hat im Augenblick nur meine Tochter in der Schule etwas. Mich und meine Arbeit aber tangiert unsere Position nach erst fünf Spielen nullkommanull“, stellte der 41-Jährige klar.
As Rückenwind für den Monats-Endspurt mit den Gastspielen beim 1. FC Magdeburg (22. September) und beim 1. FC Köln (29. September) ist Eichner die bisherige Erfolgsserie seiner Mannschaft jedoch natürlich höchst willkommen: "Magdeburg und Köln sind unangenehme Aufgaben, aber die Reisen sind mit unseren Punkten und unserem Selbstbewusstsein leichter.“