"Für mich ein Tor": Schiedsrichter in Darmstadt im Fokus
Auch im ersten Spiel nach Torsten Lieberknecht unter dem neuen Trainer Florian Kohfeldt bleibt der SV Darmstadt sieglos. Gegen den Tabellenletzten aus Braunschweig kamen sie im Heimspiel nicht über ein 1:1 hinaus. Dennoch wollten die Verantwortlichen auf die positiven Dinge blicken.
Schiedsrichter im Fokus
Neben dem neuen Trainer war aber auch Schiedsrichter Felix Prigan im Fokus. Beim 1:0 durch Sergio Lopez nach 28 Minuten blieb Braunschweigs Sven Köhler in der Entstehung nach einem Zweikampf mit Killian Corredor am Boden liegen. Die medizinsche Abteilung war bereits auf dem Platz um dem am Kehlkopf verletzten Köhler zu behandeln, als Lopez den Führungstreffer für die Hessen erzielte. BTSV Coach Daniel Scherning beschwerte sich und sah die rote Karte. "Wir hatten nicht so viele Balleroberungen, aber wir standen defensiv absolut stabil, haben auch verdient geführt, unabhängig von der Entstehung", wollte Kohfeldt auf der Vereinshomepage nicht viel zu der Situation sagen.
"Dann machen wir das 2:0, für mich ein Tor, das leider aberkannt wurde", kommentierte er hingegen die Situation in der 64. Minute. Der Schotte Fraser Hornby hatte das vermeintliche 2:0 für die Gastgeber erzielt. Der Schiedsrichter entschied nach VAR Einsatz aber auf Foul von Vorlagengeber Corredor. In einer Phase, in der der SVD die Kontrolle etwas verlor, hätte der Treffer gut getan. "Wir haben eine gute erste Halbzeit mit viel Kontrolle gespielt, hatten eine ordentliche Anzahl an Torchancen und ich habe ich schon einiges von dem gesehen, was wir die Woche trainiert haben", war Kohfeldt mit der Leistung vorher aber zufrieden.
Später Ausgleichstreffer
Die angesprochene Kontrolle ging in der zweiten Halbzeit allerdings verloren. Der SVD zog sich etwas zurück. "Mit der Führung im Rücken war der fußballerische Plan nach der Pause dann nicht mehr so da, weil wir das Ergebnis natürlich auch verteidigen wollten. Wir sind dann tiefer gefallen, haben das auch gut verteidigt, aber schlussendlich leider das 1:1 gefangen", sagte Torhüter Marcel Schuhen zu der zweiten Halbzeit.
Das ging allerdings nicht auf. Der Ausgleich fiel in der 86. Minute. Levente Szabo erzielte den Treffer für die Gäste aus Niedersachsen. "Nachdem der Treffer aberkannt wurde, wirkte es so, als würden wir nicht mehr richtig attackieren und wir waren auch im Ballbesitz nicht mehr so klar, wie wir es vorher gewesen sind. Das ist aber auch völlig normal nach all den Dingen, die in der Vergangenheit passiert sind", erklärte Kohfeldt. Daher müsse seine Mannschaft nun nach vorne blicken. Die nächste Aufgabe ist das Auswärtsspiel am kommenden Freitag auf Schalke.