Nach Geraerts-Aus: Keine neue Chance für Dominick Drexler
S04-Coach Karel Geraerts verbannte Dominick Drexler im April aus dem Profikader. Nun ist der Cheftrainer nicht mehr an Bord, doch eine Rückkehr soll es für den 34-jährigen Mittelfeldspieler trotzdem nicht geben. Kaderplaner Ben Manga sprach sich dafür aus, dass die "Tür zu" sei.
"Wir als Mannschaft halten uns da raus"
Er habe sich über die Mannschaft gestellt. Mit dieser Begründung nahm Karel Geraerts den erfahrenen Mittelfeldspieler vor fünf Monaten aus dem Kader vom FC Schalke 04. Ob es wirklich ein Schoko-Shake war, der durch die Kabine geflogen sei und Dominick Drexler zum Verhängnis wurde, wurde nie aufgeklärt. Fest steht, dass der 34-Jährige auch nach dem Aus von Geraerts nicht mehr in die Mannschaft zurückkehren soll. Drexler darf sich weiterhin mit den Profis aufwärmen, aber bei weiteren Übungen im Training muss der Mittelfeldspieler den Platz verlassen.
Wie der "kicker" berichtet, habe Kaderplaner Ben Manga untermauert, dass die Entscheidung bei Drexler bestehen bleibt. So soll auch die Vereinsführung dahinterstehen, wie am Rande der Trainingseinheiten in den letzten Wochen deutlich wurde. Auch der neue Cheftrainer, der bis zur nächsten Länderspielpause geholt werden soll, werde in die interne Argumentation eingeweiht. Innerhalb der Mannschaft soll es zwar Stimmen geben, die eine Rückkehr von Drexler begrüßen würden, doch für Manga sei die "Tür zu". Aus den Reihen der Spieler sagte Ron Schallenberg stellvertretend: "Grundsätzlich ist das eine Entscheidung des Vereins, von Positionen, zu denen ich mich nicht äußern sollte. Wir als Mannschaft halten uns da raus."
Tempelmann im Teamtraining
Eine Vertragsauflösung mit Drexler scheiterte im Sommer. Eine Geschichte wie Tobias Mohr, der sich vom Abschiedskandidaten zum Leistungsträger entwickelte, wird es bei dem 34-Jährigen trotzdem nicht mehr geben. Womöglich bekommt aber Lino Tempelmann unter dem neuen Trainer wieder eine Chance. Nach dreimonatiger Knieverletzung ist der 25-Jährige wieder im Teamtraining. Auch Geraerts schloss eine Rückkehr zuletzt nicht aus, unter einem neuen Coach greift Tempelmann wieder an.