"Wird eine offene Partie": SCP mit großem Selbstvertrauen beim HSV
Im Volksparkstadion kommt es zum Aufeinandertreffen von Tabellennachbarn. Am Samstag (13 Uhr) fordert nämlich der SC Paderborn 07 den Hamburger SV vor dessen heimischer Kulisse heraus - und geht mit genügend Selbstbewusstsein in die Partie, um einen Spitzenklub der Liga ärgern zu wollen. Das habe in der Vergangenheit auch gut geklappt.
"Du fährst extrem gerne nach Hamburg"
In der 2. Bundesliga gab es mittlerweile schon zehn Begegnungen zwischen dem Hamburger SV und dem SC Paderborn 07. Die Hälfte der Partien konnten die Norddeutschen für sich entscheiden. Allerdings selten im eigenen Stadion, denn zwei Siege und ein Unentschieden holten sich die Ostwestfalen im Volksparkstadion. "Es gibt viele tolle Spiele in der 2. Liga, aber das ist mit das Geilste", urteilte Lukas Kwasniok vor der Partie. "Du fährst extrem gerne nach Hamburg, weil die Kulisse toll ist und der HSV einen großen Namen hat. Und, weil wir in der Vergangenheit nicht so schlecht da aussahen."
Von den bisherigen Ergebnissen beim HSV könnte sich der SCP zwar nichts mehr kaufen, aber wenigstens mit "einem guten Gefühl" an die Elbe reisen. Denn kalr ist: was einmal funktionierte, kann wieder funktionieren. "Wir wollen den Gegner piesaken, ihm wehtun", so Kwasniok. Dass beide Mannschaften einen Ansatz mit Ballbesitz spielen, wodurch ein dominantes Auftreten bewirkt wird, sei eine interessante Angelegenheit. "Der HSV wird versuchen, sich nach den hohen Siegen zuletzt zu bestätigen. Aber wir sind noch ungeschlagen. Es wird eine offene Partie."
"Wir sind gut, ambitioniert, hungrig, talentiert"
Im eigenen Stadion seien die Hamburger logischerweise in der Favoritenrolle, aber "wir rechnen uns schon was aus". Schließlich konnte Paderborn auch schon gegen Hertha (2:1), Fürth (1:1) oder Hannover (2:1) standhalten - allesamt ambitionierte Teams. In diesen Partien haben sich die Ostwestfalen zudem gefestigt. "An der Startelf werden wir nicht großartig rütteln", verriet Kwasniok daher ohne Umschweife. "Wir sind zu stabil, als dass ich das komplette Haus auf den Kopf stellen müsste. An der ein oder anderen Schraube kann man aber immer noch drehen."
Neben Mattes Hansen (Syndesmose-OP) wird lediglich Felix Platte (Erkältung) ausfallen. Adriano Grimaldi könnte hingegen wieder ein Kandidat für den Kader sein, wie auch Sebastian Klaas. Vor dem HSV machte sich Kwasniok keine Sorgen. "Im Endeffekt spielt der HSV in einer eigenen Liga, vielleicht zusammen mit dem 1. FC Köln", verwies der SCP-Coach auf die individuelle Qualität und den finanziellen Rahmen, in dem sich die Hamburger bewegen. "Aber wir sind eine gute, ambitionierte, hungrige, talentierte Mannschaft", ergänzte Kwasniok. "Wir sind noch weit weg von einem Spitzenteam. Aber wer weiß? Vielleicht antworte ich am 28. Spieltag anders." Wenn beispielsweise wieder ein Auswärtssieg im Volksparkstadion gelingt.