Wilmots-Aus: Sportdirektor erhält wohl sechsstellige Abfindung
Das erste Spiel nach dem Aus von Cheftrainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots hat der FC Schalke 04 in Münster gewonnen. Leitet der Doppel-Rauswurf die sportliche Wende ein? Finanziell wird es teuer für die Königsblauen, denn laut "Sport Bild" erhält zumindest der "Eurofighter" eine Abfindung in Höhe von 350.000 Euro.
Per Klausel geregelt
Vor 27 Jahren schuf Marc Wilmots mit dem FC Schalke 04 den Mythos der "Eurofighter" durch den Sieg im UEFA Cup. Seine Rückkehr nach Gelsenkirchen als Sportdirektor war von wenig Erfolg gekrönt. Nach nur neun Monaten musste der 55-jährige Belgier gemeinsam mit Cheftrainer Karel Geraerts gehen - und Gerüchte halten sich hartnäckig, dass das Verhältnis zwischen dem Sportdirektor und der Mannschaft arg gebeutelt war. Teile des Teams sollen sich laut "Sport Bild" an die Vereinsspitze gewandt haben, um sich gegen Wilmots auszusprechen.
Finanziell bedeutet das für Schalke jedoch eine teure Trennung. Der 55-Jährige hatte noch einen gültigen Vertrag bis 2026, weshalb eine Abfindung fällig wird. Immerhin: auf diese Situation scheint sich der Klub vorbereitet zu haben, denn die Summe soll dem Bericht zufolge per Klausel schon bei der Unterschrift festgelegt worden sein. Demnach wird Schalke rund 350.000 Euro an Wilmots zahlen. Offen ist, ob sich der Verein um einen Nachfolger bemühen werden. Wahrscheinlicher ist, dass Kaderplaner Ben Manga als Direktor Profifußball und Scouting als alleiniger Entscheider verbleibt. Wichtige Personalentscheidungen traf zuletzt ohnehin schon der 50-Jährige.