Anfang will mehr Effizienz: "Müssen das ein oder andere mal leiden"
Die Roten Teufel waren nicht allzu schlecht in die Saison gestartet, doch in den letzten Partien fehlte der Mannschaft von Markus Anfang das gewisse Etwas, um die jeweiligen Ergebnisse auf ihre Seite zu ziehen. Seit vier Spielen wartet der 1. FC Kaiserslautern auf einen Sieg. Am Samstag (13 Uhr) soll es in Elversberg wieder soweit sein.
"Den Ärger verstehe ich"
Gewohnte Ruhe demonstrierte Cheftraine Markus Anfang auf dem Podium vor der Medienrunde. Vier Spiele ohne Sieg? Das stürzte den FCK-Coach noch lange nicht in schlaflose Nächte. "Den Ärger darüber, dass wir aus den Spielen zuletzt nicht die Ausbeute geholt haben, die wir hätten haben können, verstehe ich", erklärte der 50-Jährige auf Nachfrage, wie er mit der Unruhe im Umfeld umginge. Anfang sei zufrieden, dass seine Mannschaft in jedem Spiel mindestens am Punktgewinn dran gewesen war. Die Effizienz wiederum blieb ein Thema, dem der Cheftrainer weiter nachgehen wollte.
"Wir müssen vielleicht auch das ein oder andere mal leiden. Dann liegt es an den Jungs, das Spiel auf ihre Seite zu ziehen", bezog sich Anfang bereits auf die bevorstehende Partie bei der SV Elversberg. Doch ganz grundsätzlich hielt der FCK-Coach auch fest: "Wir haben bis jetzt zu einfache und zu viele Gegentore bekommen." Trotzdem hob Anfang auch hervor, dass die Lautrer bereits zwei Spiele zu Null absolviert hatten. Das gelang in der kompletten Vorsaison ebenfalls nur zweimal. "Das müssen wir positiv mitnehmen, aber auch sehen, dass wir noch Luft nach oben haben", so Anfang. An der Kaiserlinde in Elversberg werden wieder rund 1.600 FCK-Fans ein Auge darauf haben.
"Da funktioniert alles, da greift alles"
Neben Hendrick Zuck (Kreuzbandriss), Almamy Touré (muskuläre Probleme) und Aaron Opoku (Adduktorenverletzung) werden auch Kenny Prince Redondo (Zehenprobleme) und Frank Ronstadt (Trainingsrückstand) weiter fehlen. Auch Avdo Spahic wird wegen einer Blessur fraglich sein. "Wir haben die ganze Vorbereitungsphase gut überstanden. Jetzt hast du nicht wirklich viel Einfluss darauf", merkte auch Anfang, dass das Verletzungspech regelmäßig beim FCK zuschlug. "Die anderen Jungs sind aber nicht umsonst im Kader, da kännen wir uns genauso auf sie verlassen." In welcher Formation, in welchem System der FCK den Elversbergern entgegentritt, ließ Anfang relativ offen.
Immer in der Lage sein, zu attackieren, aber die Defensive dabei dicht halten - so etwa dürfte die Herangehensweise an der Kaiserlinde sein. Aber auch der Gegner wird einen Matchplan haben. "Man sieht, dass Horst Steffen schon lange in Elversberg ist. Die Automatismen greifen entsprechend. Da funktioniert alles, da greift alles. Das wird ein sehr schwieriges Auswärtsspiel", fand Anfang. "Elversberg wird mitspielen, sie werden uns ihr Spiel aufdrücken wollen." Daraus gelte es sich zu befreien, wenngleich die Partie zwischen den Saarländern und den Pfälzern kein Derby wird. "Trotzdem muss du immer Mentalität auf dem Platz haben", forderte Anfang. "Wenn du jetzt mehr Mentalität hast, dann musst du dich hinterfragen, warum die in anderen Spielen zu wenig hattest."