"Auf Stärken besinnen": Hannover möchte im Derby nachlegen
Hannover 96 steht mit 13 Punkten aktuell auf dem vierten Tabellenplatz der zweiten Liga. Probleme offenbarten sich bisher allerdings dennoch auf den fremden Plätzen. Das soll sich nun im Derby ändern.
Erst ein Auswärtspunkt
Niederlagen in Paderborn und Düsseldorf, ein Unentschieden in Münster. Die Auswärtsbilanz liest sich mau aktuell bei Hannover. Dank der vollen Punkteausbeute in den Heimspielen steht der Verein aus der niedersächsischen Landeshauptstadt aber dennoch auf dem vierten Tabellenplatz. Nach dem Erfolg gegen Nürnberg soll nun auch erstmals der zweite Sieg in Folge gelingen. Helfen soll dabei die Unterstützung der eigenen Anhänger. "Wir wollen mit ganz positiver und guter Energie am Sonntag in das Derby gehen", erklärt Trainer Stefan Leitl auf der Pressekonferenz. Helfen soll dabei das öffentliche Training am Samstag.
"Uns ist schon bewusst, wie wichtig dieses Spiel für die Hannoveraner ist", sagte der Chef-Trainer von 96. Dennoch solle seine Mannschaft auf dem Platz ruhig bleiben. "In so einem Derby ist nur die taktische Herangehensweise wichtig, sondern das der Kopf auch funktioniert", erläuterte der 47-jährige weiter. Trotz der besonderen Brisanz des Derbys, "müssen wir uns auf unsere Stärken besinnen", so Leitl.
"Verständnis für beide Seiten"
Der Hannoveraner Übungsleiter erwartet ein sehr zweikampfintensives Spiel mit einer hohen Intensität, was ein Derby "auch einfach mit sich bringt". Leitl fordert aber, dass die Spieler nicht nur an das Derby zu denken, sondern auch "etwas weitsichtiger" zu denken. Dabei dürfte er die gute Ausgangslage in der Tabelle im Kopf haben. Mit einem Erfolg könnte bei einem passenden Ergebnis immerhin der Sprung auf einen der Aufstiegsplätze gelingen.
Auf Nachfrage äußerte sich der 96-Coach auch der zu der Brisanz zwischen den Fanlagern, aufgrund der die Politik sich für eine Reduzierung des Gästekontingents entschied. Knapp 800 Fans dürfen nur im Gästebereich dabei sein. "Ich habe Verständnis für beide Seiten", sagte Leitl. "Es ist auch Fakt, dass solche Spiele ohne Gewalt und ohne Eskapaden durchgeführt werden müssen", erläutert dieser weiter. Das sei insbesondere im Hinblick auf die kleinen Kinder im Stadion wichtig. Ob das Sicherheitskonzept aufgeht, wird sich am Sonntag um 13:30 Uhr zeigen.