"Fühlen uns bereit dafür": Nutzt BTSV das Derby zum Aufschwung?
Es ist eine schwierige Saison bisher für Eintracht Braunschweig. Richtig in Schwung sind sie noch nicht gekommen. Zuletzt gab es in Ulm einen erneuten Rückschlag, welcher die Niedersachsen auf den 17. Platz und damit zurück auf einen direkten Abstiegsplatz führte. Das Derby gegen Hannover soll nun die Saison in eine andere Richtung lenken.
"Ein Spiel, mit dem du viel drehen kannst"
"Es ist ein Spiel, mit dem du viel verändern kannst. Es ist ein Spiel, mit dem du viel drehen kannst. Es ist ein Spiel, in dem es um ganz viel geht und wir fühlen uns bereit dafür", erklärte Trainer Daniel Scherning deutlich auf der Pressekonferenz. Ein Derbysieg könnte neue Kräfte freisetzen im Team. Daher machte der 40-jährige auch keinen Hehl aus der Wichtigkeit des Duells mit dem ungeliebten Nachbarn. Es sei ein schwerer Gegner, aber dennoch formulierte der Braunschweiger Coach klar die Marschroute: "Wir wollen den Derbysieg, wir wollen das Spiel hier zu Hause gewinnen".
"Ich glaube, dass du das hier in unserer Stadt an jeder Ecke mitbekommst, was den Leuten dieses Derby bedeutet. Es wurde den Jungs nach dem Spiel in Ulm von unseren Fans auch noch mal klargemacht, was dieses Duell für eine außergewöhnliche Rolle spielt. Natürlich haben wir auch viel über die Partie, die Bedeutung und darüber gesprochen, dass wir es schaffen können. Für uns geht es um die Chance, den Saisonstart, den wir uns sicherlich anders vorgestellt haben, mit so einem Spiel so ein bisschen zu drehen", sagte Scherning über die Bedeutung des Derbys in der Stadt.
Personalprobleme vor dem Derby
Für die Mission Derbysieg muss der BTSV-Trainer allerdings auf mehrere Spieler verzichten. Nach der gelb-roten Karte in Ulm fällt Führungsspieler Sven Köhler aus. Walid Ould-Chikh mit Rückenproblemen und Sidney Raebiger (Oberschenkelverletzung) können ebenfalls nicht dabei sein. Marvin Rittmüller wird mit muskulären Problemen ausfallen. Dazu kommen die beiden Langzeitverletzten Tino Casali und Sidi Sané. Zumindest Marko Johansson ist aber wieder einsatzbereit.
Nach dem desaströsen Start mit vier Niederlagen und 15 Gegentreffern hatte sich die Eintracht eigentlich wieder gefangen. Durch ein 1:1 in Darmstadt und einen 2:0 Erfolg gegen Fürth erarbeitete sich Braunschweig die ersten Punkte. Nach der 1:3 Niederlage in Ulm soll nun aber ein erneutes Abrutschen in den Krisenmodus verhindert werden. "Wir haben sehr gute Jungs dabei und eine charakterstarke Mannschaft, die sich immer mehr findet. Sie wird ihre Stärken auch immer mehr auf den Platz bekommen", stärkt Scherning der Mannschaft vor dem Spiel am Sonntag nochmal den Rücken.