Was aus den Abgängen des SSV Ulm 1846 geworden ist
Neun Spieler haben den SSV Ulm 1846 im vergangenen Sommer verlassen. liga2-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.
Scienza scort in der Conference League
Scienza, Scienza, immer wieder Leo Scienza! Der brasilianische Flügelspieler war der Unterschiedsspieler bei den Spatzen. Mit 27 Scorerpunkten in 34 Spielen machte der 26-Jährige bundesweit auf sich aufmerksam, sodass ein Angebot aus der Bundesliga nur eine Frage der Zeit war - und letztendlich hatte der 1. FC Heidenheim für rund 600.000 Euro zugeschlagen, was sogleich der zweitteuerste Abgang der Ulmer Vereinsgeschichte war. So stand Scienza nun nicht nur in der Beletage, sondern auch in der UEFA Conference League auf dem Platz. Mit einem Tor in der Quali schoss der 26-Jährige die Brenzstädter aufs internationale Parkett.
Von Lamar Yarbrough verabschiedete sich der SSV freiwillig, indem dem Innenverteidiger der Weg zu Alemannia Aachen freigemacht wurde. Der Abwehrspieler etablierte sich auf Anhieb in der Defensive des Drittliga-Aufsteigers, wodurch er bereits seit dem 5. Spieltag gesetzt ist und keine Spielminute mehr verpasste. Sascha Risch muss sich bei der SG Dynamo Dresden erst noch herankämpfen, denn als Herausforderer auf der linken Außenbahn kam der 24-Jährige erst zu drei Jokereinsätzen.
Aufblühen in der Regionalliga
In der 3. Liga will auch Thomas Kastanaras weiter auf sich aufmerksam machen, denn der Nachwuchsstürmer vom VfB Stuttgart soll in der U23-Mannschaft weiter Spielpraxis im Herrenbereich sammeln. Zwei Tore und eine Vorlage erzielte der 21-Jährige, der schon einen Profivertrag bei den Schwaben hat, in acht Partien. In der Regionalliga Bayern blüht hingegen Moritz Hannemann auf, der bereits sechs Tore und vier Vorlagen für die Würzburger Kickers erzielte - und zwar in nur 13 Partien. Dennoch hat der Meister des Vorjahres, der in den Aufstiegsspielen scheiterte, bereits einen Rückstand von acht Punkten zur Tabellenspitze angehäuft.
Christoph Maier läuft inzwischen in der Regionalliga Südwest für den TSV Steinbach-Haiger auf, wo er in fünf Spielen noch keinen Scorerpunkt verbuchen konnte. Der Titelaspirant der Südwest-Staffel steckt auch in dieser Saison wieder im Mittelfeld fest. Lorenz Otto hat sich in der Regionalliga Nordost als Stammkeeper bei Rot-Weiß Erfut etabliert, bei den Thüringern holte der Schlussmann schon zwei Weiße Westen in elf Partien.
Jann zurück zu den Wurzeln
Mert Tasdelen hat bereits zwölf Scorerpunkte in zehn Spielen der Oberliga Baden-Württemberg, wo er für die SG Sonnenhof Großaspach auf die Jagd geht. Mit Nicolas Jann kehrte auch eine Ulmer Vereinsikone in die Oberliga zurück, um sich dem FV Ravensburg anzuschließen - dort spielt der 32-Jährige bereits zum zweiten Mal in seiner Karriere, verbuchte bislang zwei Tore in vier Partien. Mit 208 Einsätzen zählt Jann nach wie vor zu den Top 10 der Rekordspieler beim SSV Ulm 1846.