"Will mir die Zeit nehmen": Rennen um S04 Tor bleibt weiter offen
In Hannover steht am Samstag das erste Pflichtspiel für den neuen Schalker Trainer Kees van Wonderen an. Ein großes Interesse weckte die Entscheidung auf der Torhüterposition. Der Niederländer präsentierte auf der Pressekonferenz eine ungewöhnliche Lösung.
Hoffmann beginnt in Hannover
"In Hannover und im Heimspiel danach steht Thorben im Tor", erklärte der Trainer auf der Pressekonferenz. Nach dem Hannover Spiel empfängt S04 die SpVgg Greuther Fürth. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Entscheidung im Rennen um die Torhüterposition pro Ron-Thorben Hoffmann gefallen ist. Denn die bisherige Nummer Eins Justin Heekeren bekommt ebenfalls seine Chance. Im Pokalspiel in Augsburg und beim Ligaspiel in Ulm wird der Niederländer im Tor stehen.
Grund für die ungewöhnliche Lösung ist, dass er noch nicht so lange im Verein ist. "Das will ich nach sechs Tagen nicht entscheiden", erklärte van Wonderen. "Ich will mir die Zeit nehmen", erläuterte dieser weiter. Insgesamt verfüge der Verein sogar über vier starke Torhüter mit Michael Langer und Luca Podlech. Um den Platz als Stammtorhüter streiten aber nur Hoffmann und Heekeren. Besonders die Persönlichkeit sei auch interessant, wie die Schlussmänner zum Beispiel auf Kritik und Fehler reagieren würden.
"Dann kann ich sehen, wie weit wir sind"
Der Cheftrainer setzte in den Niederlanden auf fitte und laufstarke Mannschaften. Auch auf Schalke hat er das Pensum angezogen und ließ bisher regelmäßig zweimal am Tag trainieren. "Das wird in Zukunft auch da sein", so van Wonderen. Wichtig sei es die richtige Balance bei der Belastung zu finden. Einen Einblick in die Personalentscheidungen wollte er den Journalisten vor dem Hannover Spiel nicht geben. Auf Nachfrage bestätigte er lediglich, dass Paul Seguin ein Spieler mit großer Qualität sei, der aber wochenlang ausgefallen war. Ob der Mittelfeldspieler in Hannover auf dem Platz steht, wurde aber offen gelassen.
In Hannover wartet eine große Herausforderung auf die kriselnden Schalker. Die Niedersachsen haben bisher alle vier Heimspiele gewonnen. Die Schwierigkeit der Aufgabe sieht der 55-jährige Übungsleiter aber als Chance an. "Das ist für uns auch gut, weil wir gefordert sein werden. Dann kann ich sehen, wie weit wir sind", erläuterte der Niederländer. Mit dem zweiten Auswärtssieg in Folge könnte der Traditionsverein sich etwas Luft nach hinten verschaffen.