Wörle: Ulms bittere Niederlage "in der Nachspielzeit der Nachspielzeit"
Bittere Nachspielzeit für den SSV Ulm 1846: Nachdem die Partie der Spatzen gegen den Karlsruher SC lange Zeit auf einen Punktgewinn hinauslief, stand die Mannschaft von Thomas Wörle am Ende doch mit leeren Händen da. Beide Cheftrainer waren sich danach einig, dass mehr für den Aufsteiger drin war. So war es allerdings die sechste Niederlage in dieser Saison.
"Passt heute nicht zusammen"
Der SSV Ulm 1846 kommt nicht aus dem Quark. Dieser Eindruck könnte beim Blick auf die Tabelle entstehen, weil die Spatzen auf Platz 15 feststecken. Auch die 0:1-Niederlage gegen den Karlsruher SC wirkt einkalkuliert, grüßt der Gegner doch vom anderen Ende des Tableaus. Doch so eindeutig war die Angelegenheit am Sonntag nicht - selbst KSC-Coach Christian Eichner räumte ein, dass die Ulmer ihm leid taten. "Ergebnis und Leistung passen heute nicht zusammen", fand auch Thomas Wörle. Und ärgerte sich über den Ausgang der Partie.
"Vom Gefühl her waren beide Mannschaften okay damit, dass ein sehr umkämpftes Spiel mit Unentschieden ausgeht", hatte der SSV-Cheftrainer kurz vor Abpfiff noch gedacht. "Und dann gibt es noch diese eine Ecke in der Nachspielzeit der Nachspielzeit. Das ist natürlich sehr unglücklich und bitter, bitter für uns." Denn dieser Eckball landete im Netz, sodass der KSC als Spitzenteam abermals jubelte - während leidenschaftliche Ulmer nur den Kopf schütteln konnten. Die sechste Niederlage im neunten Spiel, kaum ein anderes Ergebnis war wohl unnötiger.
Wörle hob Positives hervor
Augenscheinlich war Ulm im zweiten Abschnitt sogar die bessere Mannschaft. "Wir kommen wirklich gut aus der Pause, haben die Doppelchance. Wenn wir da das 1:0 machen, dann kann das natürlich richtig Energie freisetzen", fand Wörle, der dann womöglich mit einem Dreier gerechnet hätte. Doch so muss sich Ulm wieder hinten anstellen, wenngleich der Coach der Spatzen keinen Vorwurf aufgrund der langen Nachspielzeit an das Schiedsrichter-Team stellen wollte.
Der Fußballlehrer hielt das Positive fest: "Ich finde, dass wir in der Art und Weise nochmal einen Schritt nach vorne gemacht haben, noch einen ticken reifer sind. Blöd ist, wenn du am Ende mit nix dastehst." Eine schmerzhafte Niederlage, die seine Mannschaft aber wegstecken würde, so Wörle. Am Sonntag (13:30 Uhr) geht es gegen den SV Darmstadt 98 weiter.