Nach erstem Heimsieg: FCK will "das ein oder andere besser machen"
Beim FCK atmet man wieder auf. Nach fünf sieglosen Spielen in Folge feierten die Pfälzer am vergangenen Wochenende im Heimspiel gegen den SC Paderborn den ersehnten Befreiungsschlag. In Düsseldorf will Markus Anfang mit seiner Mannschaft nachlegen.
"Was vergangen ist, ist vergangen"
Das letzte Duell gegen die Fortuna in Düsseldorf war höchstspektakulär. Nach zwischenzeitlicher 3:0-Führung für die Gäste aus Kaiserslautern drehten die Gastgeber auf und zogen das Spiel mit einem 4:3-Sieg noch auf ihre Seite. Im Anschluss schlitterten die Pfälzer in die sportliche Krise und in den Abstiegssumpf. Diese richtungsweisende Partie aus der vergangenen Saison steckt laut FCK-Coach Markus Anfang jedoch nicht mehr in den Köpfen seiner Spieler: "Was vergangen ist, ist vergangen. Das war kein Thema und wir haben auch nicht darüber gesprochen", sagt Anfang auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Vielmehr interessiert den Chefcoach die aktuelle sportliche Situation seiner und der gegnerischen Mannschaft. Auf der Habenseite steht der lang ersehnte Heimerfolg gegen Paderborn, bei dem sich der FCK offensiv kaltschnäuzig zeigte und das Spielglück auf seiner Seite wusste. "Das Erfolgserlebnis war wichtig und steigert natürlich das Selbstvertrauen. Wir haben die Chancen vorne mal genutzt", so Anfang. Trotz dieses Erfolgs sieht er weiterhin Verbesserungspotenzial. "Wir sind unabhängig vom Gegner in der Lage, Spiele für uns zu entscheiden, das können wir immer schaffen. Doch fußballerisch müssen wir das Ein oder Andere besser machen. Die inhaltliche Analyse erfolgt unabhängig vom Ergebnis", schränkt Anfang ein.
"Düsseldorf kann alles"
Diese Analyse wird es auch weiterhin brauchen, denn der Tabellenführer aus Düsseldorf ist nach Anfangs Analyse ein fußballerischer Alleskönner. "Düsseldorf kann alles. Sie können das Spiel machen, sie können aber auch kompakt stehen und auf das Umschaltspiel setzen", lobt Anfang die Vielseitigkeit des Gegners. Und weiter: "Sie sind eingespielt, eine homogene und stabile Mannschaft. Man merkt, dass Daniel Thioune schon das dritte Jahr da ist".
Mut macht da die zuletzt stabiler wirkende Defensive. Ein Stützpfeiler von dieser, Boris Tomiak, steht wohl kurz vor seinem Comeback. "Bobo hat die letzten zwei Trainingseinheiten mitgemacht und ist soweit fit. Er kann alles machen, hat keine Probleme und keine Schmerzen. Wir nehmen ihn mit rein", freut sich der Coach. Auch Luca Sirch, der bei seinem Startelfdebüt auf dem Betzenberg direkt das zwischenzeitliche 2:0 erzielte, ist wieder eine Option. Eine Startelfgarantie erhält er trotz dieser vielversprechenden Leistung aber nicht. "Luca hatte jetzt auch seine Spielzeit bekommen. Er kann sich weiter im Training empfehlen wie alle anderen. Er hat ein ordentliches Spiel gemacht, aber auch Dinge zu verbessern. Jetzt ist er gefordert und muss den nächsten Schritt machen, um die Position zu festigen", so Anfang.