Fürths 1:5-Blamage: "Knallharte Analyse" nötig

Nach dem Pokal-Aus gegen Jahn Regensburg musste die SpVgg aus Fürth am Samstag den nächsten Rückschlag hinnehmen. Starke Darmstädter zeigten der Mannschaft von Chefcoach Leonhard Haas ihre Grenzen auf, weshalb am Ende ein desolates 1:5 auf der Anzeigetafel stand. Über die Nicht-Leistung zeigten sich alle Beteiligten sichtlich schockiert.

"In allen Phasen unterlegen"

"Wir müssen die Leistung hinterfragen und hart mit uns ins Gericht gehen, weil wir nicht annähernd an die 100 Prozent und an unseren Matchplan gekommen sind", sagte ein sichtlich frustrierter Stephan Fürstner nach dem Spiel. Der sportliche Leiter, der erst vor kurzem bei Fürth angeheuert hat, sah einen Grund zur "knallharten Analyse". Chefcoach Leonhard Haas pflichtete seinem Trainer bei und monierte, dass sein Team "in allen Phasen unterlegen" war. So wären die Früher fast immer "hinterhergelaufen".

Eine interne Aufarbeitung, die Haas ebenfalls erwähnte, müsse zur Folge haben, dass die Sachen besser umgesetzt werden und Stabilität zurückkehrt. Um den drohenden Absturz in der Liga aufzuhalten, bedarf es einer gründlichen Untersuchung: "Wir sind 18. bei den zugelassenen Torchancen und auch letzter bei den Sprints. Das zeigt schon, wie der bisherige Verlauf der Saison war. Wir müssen durchleuchten, was das Problem ist", begründete Haas.

Zeit und Trainingseinheiten

Durch den bereits hohen Halbzeit-Rückstand sei die Partie schwer zu kippen gewesen. "Mit dem 0:4 war es komplett vorbei", gab der Fürth-Cheftrainer zu. Auch Branimir Hrgota, der den Ehrentreffer zum 1:5 in der 90. Minute erzielte, schien von den Gegentreffern sichtlich angefressen: "Wir waren immer einen Schritt zu spät und haben als Mannschaft viel zu einfache Tore bekommen. Wir müssen daran arbeiten, weniger Tore zu bekommen".

Mit dem 13. Platz in der Liga können sich die ambitionierten Fürther nicht zufrieden geben: "Wir müssen dort hinkommen, dass wir von der ersten Minute an so verteidigen und unser Offensivspiel so gestalten, um direkt scharf zu sein. Das braucht Zeit und Trainingseinheiten. Man holt sich über Zweikämpfe die Sicherheit untereinander wieder und da waren wir heute zu weit auseinander. Wir müssen in eine Position kommen, um uns noch mehr zu helfen, gerade in so einer Phase", merkte Fürstner an. Am kommenden Spieltag ist die Spielvereinigung zu Gast beim 1. FC Köln und will die angekündigten Aufarbeitungen auf den Platz bringen.

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