Vier Punkte Vorsprung! Spitzenreiter SCP nutzt die Gunst der Stunde

Ebnet sich der SC Paderborn 07 schon den Weg zum Herbstmeister? Dank eines 3:1-Siegs bei der SV Elversberg hat sich die Mannschaft von Lukas Kwasniok an der Tabellenspitze abgesetzt. Trotzdem bleibt die Aussagekraft gering, fand der Cheftrainer nach Spielschluss. Eine Maßnahme, wie die Ostwestfalen in diese Position kamen, verriet der 43-Jährige trotzdem.

"Wir haben gelernt"

"Wehen Wiesbaden war vor einem Jahr auf Platz 8. Wir wissen, wie die Geschichte ausgegangen ist", erklärte SCP-Coach Lukas Kwasniok auf der Pressekonferenz nach dem 3:1-Sieg seiner Mannschaft in Elversberg. Den Vergleich brachte der Cheftrainer an, weil der SC Paderborn 07 nun mit einem Vorsprung von vier Punkten vor dem Tabellenzweiten von der Spitze grüßt - ein Luxus, den die Ostwestfalen so in ihrer Zweitliga-Geschichte noch nicht hatten, denn auch nach dem kommenden Spieltag wird Paderborn definitv an der Spitze stehen.

Trotzdem sei die Aussagekraft der Tabelle weiterhin nicht so stark, wie er am mahnenden Beispiel der Wiesbadener festmachte. Wo die Stärke herkommt, war dem Cheftrainer aber durchaus bewusst. "In den letzten Jahren hatten wir immer eine spielstarke Mannschaft, die bei Standards einfach nicht so gut gewesen war. Wir haben gelernt, wenn du ein paar Punkte mehr einheimsen willst, musst du da zulegen", so Kwasniok. Auf dem Transfermarkt legte Paderborn mit Körpergröße und Präsenz nach, um sich in diesem Bereich zu verbessern. Tore von Curda (45.+3), Kostons (63.) und Brackelmann (80.) bestätigten in Elversberg den Eindruck.

Glück bei Curdas zweitem Foulspiel

"Die Leistung wird am Ende über die Tabellensituation entscheiden", legte sich daher auch Kwasniok fest, dass eine "sehr stabile, sehr reife, sehr gute Leistung" in Elversberg belohnt wurde. Obwohl sich der SCP nach einem Rückstand erst zurückkämpfen musste - und Glück hatte, dass Laurin Curda keine Ampelkarte wegen eines taktischen Fouls kurz vor der Pause erhielt. "Ich hätte das vielleicht auch so gewollt, wenn ich Elversberger wäre. Für mich war es okay", urteilte Kwasniok fair, woraufhin er den Innenverteidiger zur Pause herunternahm - obwohl Curda aus Paderborner Sicht auch nur zwei Foulspiele in der kompletten Halbzeit begangen habe. Froh war Kwasniok daher auch über das dritte Tor: "Da war der Deckel auf dem Top, das Spiel war gegessen." Nun ist Paderborn der Spitzenreiter.

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