Entscheidung in der Trainersuche? Labbadia sagt HSV wohl ab
Ein überzeugender Auftritt gegen den Karlsruher SC (3:1) verwirft womöglich die Pläne des Hamburger SV, was die Besetzung des Cheftrainers angeht. Merlin Polzin erspielte sich mit dem Ergebnis eine weitere Chance - und Bruno Labbadia sagt dem Verein offensichtlich ab. In den Gremien soll es ohnehin Zweifel gegeben haben.
Labbadia zog bereits als Nationaltrainer zurück
Vor wenigen Tagen sah es noch so aus, als würde Bruno Labbadia zum dritten Mal seine Unterschrift beim Hamburger SV geben. Der "kicker" berichtet, dass eine Einigung durchaus möglich gewesen wäre, doch HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz wollte sich nicht verfrüht festlegen. Denn zu diesem Zeitpunkt war die Partie gegen Karlsruhe noch nicht gespielt - und Interimscoach Merlin Polzin, der sich bei den Fans einer großen Beliebtheit erfreut, überzeugte bei seinem Auftritt. Deswegen soll der bisherige Co-Trainer noch eine weitere Chance im Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 (Sonntag, 13:30 Uhr) bekommen.
Das soll nun wiederum bei Bruno Labbadia für ein Umdenken gesorgt haben. Dem Fachmagazin zufolge habe sich der 58-Jährige aufgrund des Zögerns nun gegen den HSV entschieden. Es wäre nicht das erste Mal in den letzten Monaten, dass Labbadia einen Rückzieher macht. Weil der nigerianische Fußballverband verfrüht eine Einigung mit dem Fußballlehrer veröffentliche, zog der 58-Jährige im August bereits von einem Engagement als Nationaltrainer zurück. Ein Signal, dass sich Labbadia als erfahrener Coach das vollständige Vertrauen wünscht. Aber auch beim HSV sollen nicht alle Gremien überzeugt gewesen sein, wodurch die Entscheidung nun offenbar vorweggenommen wurde.