Eichner nach Elfer-Drama erleichtert: "Beim lieben Gott bedanken"
In einem durchaus kuriosen Zweitliga-Spiel, welches insgesamt sechs Treffer und drei Elfmeter zu bieten hatte, setzte sich der KSC letztendlich mit 4:2 gegen Regensburg durch. Nach dem Spiel war KSC-Cheftrainer Christian Eichner sichtlich froh, mehrere Rückschläge im Spiel verdaut zu haben.
Kein "Elfmeter-Problem"
"Dieses Spiel habe ich heute alles andere, als erwartet gehabt", gab Eichner auf der Pressekonferenz nach der Partie zu. Er habe eher "ein Spiel erwartet, in dem uns der Gegner der Ball gibt und gut verteidigt". Stattdessen musste der 42-jährige mit ansehen, wie die Regensburger nach nur 19 Minuten in Form von Kühlwetter aufgrund eines wiederholten Handelfmeters in Führung gingen. "Beim lieben Gott bedanken", wollte sich Eichner aufgrund des Ausgleichs kurz vor der Halbzeit, den Zivzivadze unerwartet erzielte.
So hätten die Regensburger den ein oder anderen Karlsruher "auf dem falschen Fuß erwischt" und auch der kurz nach Wiederanpfiff verschossene Elfmeter vom Torschützen zum 1:1, verbunden mit dem anschließenden 2:1 für die Gastgeber, sorgte für großes Stirnrunzeln bei Eichner. Dennoch wolle er kein "Elfmeter-Problem" in der Mannschaft sehen. Dass sich Zivzivadze den Ball schnappte, "ist völlig ok" und es sei auch ein "starkes Zeichen" gewesen, "dass sich Wanitzek den zweiten genommen hat", den dieser dann wiederum zum 2:2 verwandelte.
Pokal-Aus als Trauma
"Eigentlich müssen wir ne Minute später wieder 3:2 zurückliegen", erzählte Eichner kurz darauf. Da war Huth frei auf das Tor von Weiß zugelaufen, doch letzterer ging im direkten Duell als Sieger hervor. Das Kontertor, welches in der 62. Minute die erste Führung der Gastmannschaft besorgte, habe dann "ein Stück weit Sicherheit gegeben", auch wenn Eichner erst nach dem vierten Tor "richtig erleichtert" sein konnte. Die endgültige Sicherheit gab ausgerechnet Pfeiffer, den man als Zehner spielen ließ, weil mehr Physis und Zweitligapersonal benötigt wurden. Die zum Schlusspfiff drei gewonnen Punkte seien "Gold wert", betonte der KSC-Coach.
Dabei bezog er sich auf das Pokal-Aus, bei dem man gegen Augsburg im Elfmeterschießen ausschied und einen Gegentreffer in der 124. Minute hinnehmen musste: "Ich ertappe mich manchmal wie ich nachts auf Toilette gehe und der Ball auf der Latte landet", beichtete der gebürtige Sinsheimer. Umso zufriedner könne Karlsruhe nun mit 26 Punkten in der Liga sein, die als internes Ziel ausgegeben wurden. In der kommenden Woche haben die Eurofighter die Möglichkeit auf 29 Zähler zu kommen, doch dann wartet mit dem SC Paderborn eine weitere dicke Herausforderung auf die Mannschaft rund um Chefcoach Christian Eichner.