FCK-Sportdirektor Klos will Spieler mit "Mentalität" verpflichten

Der kommende Transfersommer wird der erste für Kaiserslauterns neuen Sportdirektor Marcel Klos. Im Gespräch mit "Der Betze brennt" sprach der 36-jährige über seine Planungen.
"Das muss der Mix stimmen"
Der junge Sportdirektor hat eine klare Vorstellung davon, welche Bestandteile ein Kader braucht. "Ein paar Talente, ein paar ältere Achsenspieler als Stützen, dann passen auch ein paar internationale Verpflichtungen. Ebenso aber gibt es in der 2. Bundesliga ein paar talentierte deutsche Spieler, die für uns interessant sind", erklärte dieser gegenüber dem Portal. "Da muss der Mix stimmen", fasste Klos zusammen. Durch seine Zeit in den Niederlanden und Italien dürfte der Blick nun generell aber schon auch internationaler werden.
Wichtig für das Scouting sei das Datenscouting, um sich einen Überblick zu verschaffen. "Am Ende zählt natürlich der persönliche Eindruck. Ich muss wissen, welchen Spieler bekomme ich. Wir reden über Werte, über den FCK, da brauchen wir Mentalität. Spieler, die brennen. Ob die bereit sind, hier vor 50.000 Zuschauern alles abzureißen, verrät mir die Datenbank nicht", spiele der Charakter aber auch eine große Rolle.
Talente sollen längerfristig gesichert werden
"Die Akademie-Arbeit muss auf jeden Fall das Herzstück dieses Vereins bilden. Einen Spieler aus dem NLZ in den Lizenzbereich zu überführen sollte Vorrang haben vor externen Verpflichtungen", so Klos in dem Interview. Dementsprechend soll das Nachwuchsleistungszentrum eine größere Rolle spielen. Dafür solle im Bereich "Talentsicherung" gearbeitet werden. Viele Talente hatte der FCK frühzeitig verloren.
Ein Spieler, der nur finanziell denke, werde schwierig zu halten sein. Aber mit einer guten Infrastruktur, einem familiären Umfeld und einem kürzeren Weg in den Profifußball biete man den Talenten auch viele Möglichkeiten. "Wir werden auch überlegen müssen, dem einen oder anderen Top-Talent frühzeitig einen längerfristigen Vertrag anzubieten, um seine Entwicklung bei uns längerfristig zu sichern", hofft der neue Sportdirektor demnächst auf den Verbleib von einigen talentierten Jugendspielern. Sehr interessiert werden die Fans sicherlich beobachten, wie der Sportdirektor seine Planungen umsetzen wird.