Achtelfinale-Aus: Paderborn lieferte "so offenes Spiel wie möglich"

Im Achtelfinale des DFB-Pokals war Schluss für den SC Paderborn 07 - und gegen Bayer Leverkusen gab es am Ende eine zu erwartende 1:3-Niederlage. Mit diesem Ergebnis konnte Cheftrainer Lukas Kwasniok leben, der einen mutigen Auftritt seiner Mannschaft gegen eine absolute Spitzenmannschaft gesehen hatte. Inklusive eines kuriosen Treffers.

"Wollten nicht nur verteidigen"

Vor dem gegnerischen Tor war Adriano Grimaldi liegen geblieben, doch beim Schuss von Sebastian Klaas war der SCP-Mittelstürmer nicht im Weg - sodass die Ostwestfalen im Pokalspiel gegen Bayer 04 Leverkusen jubeln durften, denn der Ball zappelte im Netz. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Paderborner allerdings schon mit zwei Treffern gegen den Top-Favoriten zurück. "Ich glaube, dass die Jungs sich das 2:1 verdient haben. Dann hast du natürlich auch so ein bisschen Hoffnung, dass noch etwas geht", freute sich Cheftrainer Lukas Kwasniok über den Anschlusstreffer. "Aber dann ging es recht schnell wieder in die andere Richtung."

Vier Zeigerumdrehungen brauchte der Bundesligist, um den dritten Treffer des Abends und damit die Entscheidung zu markieren. Für Paderborn war im Achtelfinale nichts zu holen. "Wir haben schon vor Spielbeginn gewusst, dass wir hier nicht so große Chancen haben werden, um das Spiel zu gewinnen", gestand Kwasniok ein. "Aber wir wollten mutig agieren, und nicht die ganze Zeit in der eigenen Hälfte verteidigen, sondern den Gegner auch stressen." Das sei dem Zweitligisten soweit auch ganz gut gelungen, fand der Coach.

Kwasniok lobt den Auftritt

Schon die erste gefährliche Aktion der Leverkusener zeigte jedoch deren Qualität auf. "Eine brutale Flanke und Boniface kommt diesen halben Schritt eher zum Ball, um ihn ins lange Eck zu legen", beobachtete Kwasniok den Führungstreffer des ungeschlagenen Spitzenreiters. "Wir wollten danach einfach am Plan festhalten, und haben das auch bis zum Schluss getan. Wir hatten kaum klare Torschussmöglichkeiten, aber haben eben auch kaum etwas zugelassen." Die Halbzeitbilanz von drei Torschüssen auf jeder Seite sei eine Auszeichnung für seine Mannschaft, denn das hätten "hier in Leverkusen auch nicht so viele geschafft".

Insgesamt war Kwasniok mit dem Auftritt seiner Mannschaft gegen einen Top-Klub durchaus zufrieden. Wenn Leverkusen kurz nach der Pause schon den dritten Treffer gemacht hätte, dann wäre es wohl "ganz, ganz hart" geworden - doch so kam es halt nicht. "Unser Ziel war, dass wir den Zuschauern ein so offenes Spiel wie möglich anbieten. Wir wollten uns nicht einigeln, wie es auch schon der ein oder andere Bundesligist getan hatte", so Kwasniok. Zur Frage, ob er schon eine genauere Diagnose zu Maximilian Rohr kennen würde, der verletzungsbedingt ausgewechselt wurde, konnte der Cheftrainer noch keine Angabe machen. Zum Fehlen von Kapitän und Torhüter Jannik Huth beließ es Kwasniok fairerweise bei privaten Gründen.

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