Alles, was ihr zum 2. Spieltag wissen müsst

Die ersten 90 Minuten der Saison sind absolviert, erste Erfolge wurden gefeiert und Niederlagen verdaut. Nun geht es in Runde zwei: Wer schafft den Sieg-Doppelpack, wer muss womöglich mit zwei Niederlagen in die neue Spielzeit starten? liga2-online.de wirft einen Blick auf die Partien des kommenden Wochenendes.

Die Ausgangslage

Mit einem 5:3-Erfolg gegen Absteiger Schalke 04 setzte der Hamburger SV das erste dicke Ausrufezeichen und untermauerte damit die erneuten Ambitionen, nun endlich den Aufstieg zu schaffen. Durch ein überraschend deutlichen 5:0-Sieg gegen den SC Paderborn holte sich die SpVgg Greuther Fürth die Tabellenführung. Auch Hansa Rostock startete mit einem 2:0 gegen den 1. FC Nürnberg erfolgreich. Gleiches gilt für den Karlsruher SC, der mit 3:2 in Osnabrück gewinnen konnte.

Ein 0:1 zu Hause gegen Holstein Kiel war die erste Enttäuschung für Eintracht Braunschweig und Neu-Trainer Jens Härtel. Auch der 1. FC Kaiserslautern ging durch eine 1:2-Heimpleite gegen den FC St. Pauli leer aus. Das gleiche Schicksal teilte mit Hertha BSC der zweite Absteiger, der mit 0:1 bei Fortuna Düsseldorf unterlag.

 

Fünf Spiele im Fokus

Paderborn gegen Osnabrück: Wer rehabilitiert sich?

Nach der 0:5-Packung im Frankenland sind die Paderborner auf Wiedergutmachung aus. Dass es nun im brisanten Duell gegen den nur 90 Kilometer entfernten Aufsteiger geht, mindert den Erfolgsdruck jedoch nicht. Zudem müssen die Ostwestfalen am Freitagabend auf Visar Musliu verzichten, der zum Auftakt die rote Karte sah und für drei Spiele gesperrt wurde.

Die Gäste hatten am vergangenen Wochenende zwei Mal eine Antwort auf einen Rückstand. Nach dem späten 2:3 fehlte diese aber - der enttäuschende Auftakt war perfekt. Um den Niederlagen-Doppelpack zu vermeiden, muss nun bei den traditionell offensivstarken Paderbornern bestanden werden. Dass mit Bashkim Ajdini ein Verteidiger gesperrt ausfällt, macht die Aufgabe nicht einfacher.

Pauli empfängt die Fortuna zum Verfolgerduell

Wie schon zum Ende der vergangenen Saison sind die Kiezkicker und die Fortuna in Lauerstellung. Nur liegen jetzt noch 33 Spieltage vor beiden Mannschaften. Mit dem 2:1-Erfolg vom Betzenberg im Rücken wollen die Hamburger nun auch das erste Heimspiel gewinnen und somit eine gute Grundlage für das Aufstiegsrennen legen.

Es war phasenweise schwere Kost gegen die Hertha, letztlich holten die Rheinländer aus Düsseldorf aber die ersehnten drei Punkte und damit auch viel Selbstvertrauen für den anvisierten Kampf um die vorderen Plätze. Mit einem Sieg am Millerntor könnte früh der Sprung unter die Top-Drei gelingen. Gleiches gilt auch für den Gegner am Samstagmittag.

Schalke gegen Lautern: Bloß keine zweite Niederlage

Viel Tradition wartet am Samstagabend auf die Zuschauer. Mit viel Schwung gingen die Schalker ins erste Spiel, fingen sich aber gleich fünf Gegentore und eine Niederlage. Um nicht schon früh wieder in Krisen-Stimmung zu kommen, braucht es einen Erfolg gegen die Roten Teufel. Dabei fehlen wird Ibrahima Cissé, der die gelb-rote Karte gesehen hatte.

Doch auch den Pfälzern droht das Schicksal einer zweiten Pleite zum Auftakt. Selbstredend, dass die Gäste darauf keine Lust haben, und hoch motiviert in den Ruhrpott reisen werden. Letzte Saison hatte der damalige Aufsteiger nach zwei Partien vier Punkte geholt. Die Aussicht auf null Zähler ein Jahr später könnte ein wenig Bauchschmerzen hervorrufen.

Spiel der Auftaktsieger: HSV zu Gast in Karlsruhe

Die Badener konnten den Schwung der vergangenen Rückrunde mit in die neue Saison nehmen und setzten sich beim unbequemen Aufsteiger aus Osnabrück spät mit 3:2 durch. Damit hat die Truppe von Coach Christian Eichner schon jetzt zwei Zähler mehr als in der vergangenen Saison nach drei Partien. Gern darf die Ausbeute am Sonntag gegen den HSV verdoppelt werden.

Doch kaum ein Gegner könnte mehr Selbstvertrauen haben, als es bei den Norddeutschen der Fall ist. Nach früher HSV-Führung kam Schalke zwar zurück und drehte die Partie. Doch der einstige Bundesliga-Dino drehte das Spiel ebenfalls, ließ sich auch von einem 3:3 nicht schocken und setzte sich durch zwei Tore in der Nachspielzeit noch mit 5:3 durch. Glaube und Euphorie sind früh da. Ein weiterer Sieg soll nun die Grundlage dafür bilden, im sechsten Anlauf endlich aufzusteigen.

FCM gegen BTSV: Gelingt der erste Sieg?

Trotz Führung und Überzahl reichte es für die Blau-Weißen am ersten Spieltag beim Aufsteiger aus Wiesbaden nicht zu einem Sieg. Dementsprechend unzufrieden waren die Beteiligten auf Magdeburger Seite. Zwei Punkte mehr hätten gut getan, um etwas beruhigter in die Saison zu starten und noch mehr Luft auf die Abstiegsränge zu haben. Aber die Saison ist noch lang, um die Punkte einzufahren.

Noch weniger Ausbeute kann der BTSV nach dem ersten Spiel nachweisen. Nach einer gelb-roten Karte für Hasan Kurucay agierten die Löwen bei der Premiere von Neu-Trainer Jens Härtel nur noch zu zehnt und fingen sich in der Nachspielzeit den Gegentreffer zum 0:1, der zur Niederlage führte. Viel schlimmer hätte die Spielzeit nicht losgehen können. Der Sonntag wird zeigen, ob die Niedersachsen das abschütteln konnten.

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