Alte Liebe rostet nicht? Thioune warnt vor dem VfL Osnabrück
Die Karriere von Daniel Thioune ist eng mit der Geschichte des VfL Osnabrück verbunden. Am Freitagabend (18:30 Uhr) wird der Fortuna-Coach allerdings mit seinen Düsseldorfern an der Bremer Brücke antreten, um den Aufstieg der Rheinländer möglicherweise noch zu realisieren. Der 49-Jährige warnte jedoch vor dem Tabellenletzten.
"Man sieht, zu was sie in der Lage sind"
Im Sommer 1996 wechselte Daniel Thioune von den Sportfreunden Oesede zum VfL Osnabrück. An der Bremer Brücke wurde der 49-Jährige heimisch - und verbrachte sechs Jahre als Spieler bei den Lila-Weißen. Nach Stationen in Lübeck und Ahlen kehrte Thioune dann im Sommer 2013 als Nachwuchscoach nach Osnabrück zurück, innerhalb der Saison 2017/18 stieg er zum Cheftrainer auf. Inzwischen steht der Fußballlehrer an der Seitenlinie von Fortuna Düsseldorf - und warnte vor seinem Heimatklub. Der 49-Jährige, der seinen Hauptwohnsitz weiterhin in Osnabrück hat, kennt die Lila-Weißen genau.
"Der VfL ist eine der standardstärksten Mannschaften. Sie werden mutig nach vorne spielen. Sie haben den HSV geschlagen, gegen Hannover zu Null gewonnen, sie haben zu Hause gegen St.Pauli unentschieden gespielt und zweimal gegen Paderborn. Osnabrück hat mehr eingesammelt gegen die Top 5 als wir", zählte Thioune in der "Bild" die Leistungen seines Ex-Klubs in dieser Saison auf. Auch die Fortuna zählt nun wieder zu den Spitzenteams. Und der Coach ahnte: "Da sieht man, zu was sie in der Lage sind gegen gute Mannschaften." Zumal die Osnabrücker zum Siegen gezwungen sind.
Zweiter Ex-Klub in Folge für Thioune
Der VfL steht sieben Punkte hinter dem Abstiegs-Relegationsplatz, schon zehn Zähler hinter dem rettenden Ufer. Eine Niederlage gegen Fortuna Düsseldorf wird die Lila-Weißen wieder einen Schritt näher in Richtung 3. Liga bringen. Trotzdem hbae der Tabellenplatz keine Aussagekraft über das Leistungslimit, fand Thioune: "Ich werde den Finger heben und darauf hinweisen, wo die Qualität des Gegners liegt. Aber ich werde auch nicht in Aktionismus verfallen. Wir machen den VfL nicht ausschließlich an den Standards fest."
Düsseldorf steht wiederum nur noch einen Zähler hinter dem Hamburger SV, der am vergangenen Wochenende eine Niederlage gegen die Rheinländer einstecken musste. Thioune wird nun dem zweiten Ex-Klub in Folge wehtun müssen, um das unausgesprochene Ziel mit der Fortuna zu erreichen - den Aufstieg in die Bundesliga. Und das, obwohl Düsseldorf in diesem Kalenderjahr erst einen Punkt mehr einsammelte, als der Tabellenletzte aus Osnabrück. Ein weiteres Indiz dafür, wie eng die kommende Partie werden könnte.