"Am persönlichen Limit trainieren": BTSV will auf Rückschlag reagieren

Der Lauf von Eintracht Braunschweig wurde gestoppt. Im Abstiegskrimi mit dem FC Schalke 04 setzten sich die Königsblauen in der Vorwoche durch. Ein Rückschlag, der den BTSV nicht umwerfen soll. Nun steht das Heimspiel gegen den Karlsruher SC an (Samstag, 13 Uhr).

"Muss man so erstmal schaffen"

Vier Siege in Folge - diese Serie ist nach der 0:1-Niederlage gegen Schalke vorbei. Und nun kommt mit dem Karlsruher SC ein Gegner, der im neuen Kalenderjahr noch ungeschlagen ist. Die Herausforderungen für Eintracht Braunschweig werden nicht kleiner. "Wir waren an dem Tag einfach nicht gut genug, um auf Schalke zu gewinnen. Wir waren nicht weit weg davon, aber von der Leistung her, nicht an unserem Performance-Level", blickte Cheftrainer Daniel Scherning daher mit Ehrgeiz zurück. In der Trainingswoche habe er viele Einzel- und Gruppengespräche mit den Spielern geführt. "In der Trainingswoche haben wir dann probiert, relativ zügig den Switch hinzubekommen und uns konzentriert auf den KSC vorzubereiten."

Generell haben die Karlsruher ihre letzte Niederlage im November erlebt. In der Amtszeit von Scherning verloren die Badener noch gar nicht. "Das muss man in dieser Liga so erstmal schaffen", so der BTSV-Coach. Die Vorgabe des Cheftrainer war eindeutig: "Wir bereiten die Jungs auf einen spielstarken, lauffreudigen und erfahrenen Gegner vor. (...) Wir bereiten uns auf viele Flanken und eine gute Box-Besetzung vor, die wir verteidigen müssen." Personell steht Scherning der gesamte Kader, abgesehen von Jan-Hendrik Marx (Wadenverletzung), dafür zur Verfügung.

Scherning begrüßt Kadergröße

Birgt der 30-köpfige Kader zugleich jedoch Ärger? Klar scheint, dass Scherning nicht alle Spieler gleichermaßen einsetzen kann. Zumal mit den späten Winter-Zugängen Anderson Lucoqui und Hampus Finndell zwei Akteure erst noch in den Startlöchern stehen. "Es ist meine Aufgabe diese Situationen zu moderieren. Ich teile den Jungs, die hinten an stehen, mit, warum das aktuell der Fall ist, was inhaltlich vielleicht noch fehlt und was ich von ihrer Rolle erwarte", gab Scherning an. "Jeder ist hier wichtig. Wir haben einen großen Kader, sind dadurch aber auch auf alle Eventualitäten vorbereitet."

Unter Scherning war zuletzt Kapitän Jannis Nikolaou einer der großen Verlierer in Bezug auf seine Einsatzzeiten. Rayan Philippe, der sogleich drei Tore erzielte, zählte wiederum zu den Gewinnern. Grundsätzlich verriegelt der BTSV-Coach keine Türen. "Das Ziel ist definiert, die Startaufstellung kann sich immer wieder durch dynamische Faktoren verändern und Türen können sich öffnen. Da muss man als Spieler dann auch bereit sein, am persönlichen Limit zu trainieren", forderte der 40-Jährige von seinen Akteuren. Bislang hatte das gut funktioniert. Im Heimspiel gegen Karlsruhe muss der BTSV jedoch nachlegen, um in der Tabelle und in der Mannschaft weiter für positive Stimmung zu sorgen.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"