Anfang hofft auf Momentum: "Darf man nicht verkennen"

Zum Topspiel der 2. Bundesliga geht es für den 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend nach Darmstadt. Bei seinem ehemaligen Arbeitgeber will Markus Anfang mit seiner Mannschaft weiter auf der Erfolgswelle reiten und sich das "Momentum" bewahren. Spannung verspricht die Startaufstellung.

"Jede Aktion kann das Spiel entscheiden"

Derzeit läuft es einfach beim FCK. Seit sieben Spielen ist die Mannschaft von Markus Anfang ungeschlagen und in dieser Zeit bis auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt. Während sonst in der Vorweihnachtszeit am Betze regelmäßig der Haussegen schief hängt, verleben die Pfälzer dieses Jahr einen entspannten Advent. Stolze 26 Punkte haben sie bereits auf dem Konto, das war in der Vorsaison erst im März der Fall. Nun geht es zum ebenfalls formstarken SV Darmstadt, denen Florian Kohfeldt neues Leben eingehaucht hat.

Der Erfolg des FCK kommt nicht von ungefähr. Schließlich stellt Anfang sein Team Woche für Woche gut ein und macht den Spielern klar, dass sie sich jeden Erfolg hart erarbeiten müssen, wie er auf der Pressekonferenz vor der Partie am Samstag erläuterte: "Wir hatten in den letzten Spielen das Momentum auf unserer Seite. Das darf man nicht verkennen. Wir haben auch viel dafür getan und das ist uns in den letzten Wochen gut gelungen." Mahnend führte er weiter aus: "Aber das heißt nichts für die Zukunft und auch nicht für das Spiel in Darmstadt. Wir müssen dran bleiben. Jede Aktion kann das Spiel entscheiden."

Redondos Zeh meldet sich wieder

Personell wird es für Anfang ein interessantes Puzzle, bei dem er die besten Lösungen finden muss. Ist Filip Kaloc nach seiner Sperre wegen der fünften Gelben Karte wieder dabei, muss diesmal Nico Elvedi aus dem gleichen Grund passen. Zudem fehlen Ragnar Ache, Jean Zimmer, Avdo Spahic, Hendrick Zuck und Kenny Redondo verletzt. Beim Letztgenannten ist es besonders bitter, da er vor Wochenfrist noch gegen den KSC traf und sich anschließend sein entzündeter Zeh wieder meldete. Um so besser also für den Übungsleiter, dass Daniel Hanslik nach überstandener Infektion wieder eine Option für die Offensivreihe ist. Wem Anfang am Ende das Vertrauen schenkt, da ließ sich der 50-Jährige erwartungsgemäß nicht in die Karten gucken: "Es wird eine schwierige Entscheidung für uns, wie wir die Mannschaft aufstellen. Viele Spieler haben sich in den letzten Wochen empfohlen. Aber das ist auch gut, denn wir wissen nun, dass wir nachlegen können, wenn etwas passiert."

In jedem Fall dürfte es für Anfang emotional werden – schließlich trainierte er in der Saison 2020/21 den SV Darmstadt und landete nach einer schwachen Hinrunde am Ende auf einem respektablen siebten Platz: "Für mich war Darmstadt eine schöne Zeit, ich bin da sehr gut aufgenommen worden. Ich habe viele positive Erinnerungen." Anstoß im natürlich ausverkauften Böllenfalltor ist am Samstag um 20:30 Uhr.

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