Aufholjagd beim Ex-Klub? Breitenreiter freut sich auf Schalke

Hannover 96 schwebt weiter im Dunstkreis der Aufstiegskandidaten. Unter André Breitenreiter haben die Niedersachsen nach wie vor nicht verloren, doch den Roten fehlen gleichzeitig die Siege. Am Freitagabend (18:30 Uhr) wird der Cheftrainer mit seiner Mannschaft an alter Wirkungsstätte gefordert sein - und zwar auf Schalke.

"Schalke hat einen guten Lauf"

In 44 Pflichtspielen unter André Breitenreiter holte der FC Schalke 04 insgesamt 20 Siege - in der Bundesliga, dem DFB-Pokal und der Europa League. Seitdem sind jedoch fast zehn Jahre vergangen, zum achten Mal wird der heutige 96-Coach als Gegner auf die Königsblauen treffen. "Ich freue mich auf viele bekannte Gesichter, ein tolles Stadion, eine tolle Atmosphäre", bereitete sich Breitenreiter auf das Treffen mit dem Ex-Klub vor - und warnte: "Es wird von beiden Seiten ein interessantes Spiel. Wir sind auswärts zuletzt gut aufgetreten, Schalke hat einen guten Lauf."

Unter dem neuen Cheftrainer ist Hannover 96 noch ungeschlagen, doch zwei Siege und sechs Unentschieden reichten bislang nicht aus, um die Spitzengruppe in der 2. Bundesliga unter Druck zu setzen. Aber die Roten bleiben dran, wie zuletzt auch im Niedersachsen-Derby gegen Braunschweig. Ein Last-Minute-Ausgleich sorgte für den Erhalt der Serie. "Wir haben das Spiel intensiv besprochen. Wir alle wussten, dass wir keine gute Leistung gezeigt haben. Am Freitag brauchen wir mehr Mut", forderte Breitenreiter entsprechend.

"Todsichere Chancen einfach verwerten"

Vier Punkte fehlen Hannover derzeit, um zum dritten Rang aufzuschließen. Sollten die Niedersachsen am Freitagabend vorlegen, dann wären die eigenen Hausaufgaben gemacht. "Es gilt, den Blick nach vorne zu richten. Wir thematisieren die Dinge deutlich. Ich will nicht groß kritisieren, sondern Sachen ansprechen und Lösungen aufzeigen", erklärte Breitenreiter seinen Umgang mit der Mannschaft. "Es geht darum, den Jungs Mittel zu geben, damit sie es beim nächsten Mal wieder besser machen können." In aller Deutlichkeit fehlt der Knipser vor dem gegnerischen Kasten, kommen vier Mittelstürmer bei den Roten derzeit doch nur auf 13 Treffer.

"Wir brauchen eine bessere Quote in der Chancenverwertung. Wir müssen todsichere Chancen einfach auch verwerten. Dann gewinnt man auch an Selbstvertrauen", war sich der 96-Coach sicher, dass das Potential in seiner Mannschaft vorhanden war. Personell muss sich Breitenreiter jedenfalls keine Sorgen machen, denn abgesehen von Sei Muroya (Gelbsperre) und Leo Weinkauf (Erkältung) werden wohl keine weiteren Akteure ausfallen. Einzig bei Kenneth Schmidt steht ein Untersuchungsergebnis nach seinem U23-Einsatz in der 3. Liga aus. Somit werden auch Enzo Leopold und Fabian Kunze nach abgesessener Sperre wieder auf Schalke zur Verfügung stehen - und Breitenreiter versicherte: "Jeder Spieler in einem Kader soll und muss seinen Anteil am Gesamterfolg haben."

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