Schalke 04 wollte angeblich Van Nistelrooy oder Shevchenko

Indiskretionen kratzen bei Schalke 04 die Autorität des neuen Trainers Karel Geraerts nur kurz nach seiner Vorstellung bereits wieder an. Einem Medienbericht zufolge hatten die "Königsblauen" vor der Verpflichtung des Belgiers trotz ihres engen Finanzspielraums einmal mehr am großen Rad drehen wollen und erheblich prominentere Kandidaten auf ihrer Wunschliste stehen.

Qualifiktionsmerkmal: vereinslos

Angaben der Zeitschrift Sport-Bild zufolge wollten sich die Gelsenkirchener auf ihrer Suche nach einem Nachfolger für den entlassenen Thomas Reis zuerst um die früheren Weltklassestürmer Ruud van Nistelrooy und Andriy Shevchenko bemühen. Die Altstars waren ins Visier von Sportvorstand Peter Knäbel und Sportdirektor Andre Hechelmann gerückt, weil beide derzeit vereinslos sind. Die vermeintlichen Gründe für das Scheitern eine Verpflichtung blieben in dem Bericht offen.

Van Nistelrooy war in seiner niederländischen Heimat am Ende der vergangenen Saison bei der PSV Eindhoven nach der Vizemeisterschaft in der Ehrendivision zurückgetreten. Der ehemalige Bundesliga-Torjäger des Hamburger SV, der auch schon zweimal für "Oranje“ als Co-Trainer arbeitete, sucht seitdem einen neuen Job.

Shevchenko hätte ebenfalls reichlich Glamour nach Schalke gebracht. "Europas Fußballer des Jahres 2004“ war wenige Jahre nach seiner ruhmreichen Stürmerkarriere in der Ukraine als Nationalcoach seines Heimatlandes ins Trainergeschäft eingestiegen und erreichte zuletzt bei der EM 2021 mit seinem Team das Viertelfinale. Überhaupt nicht erfolgreich war wenige Zeit darauf in seiner einstigen Wahlheimat Italien sein zweites Engagement auf der Bank beim CFC Genua, wo Shevchenko Anfang 2022 nach nur elf Spielen wieder gehen musste.

Geraerts bereits geschwächt

Die Angaben zu Schalkes Interesse an Van Nistelrooy und Shevchenko erscheinen nicht als unrealistisch. Denn bereits bekannt ist, dass der Bundesliga-Absteiger frühzeitig einen Korb seines früheren Weltstars Raul, der bei seinem Stammverein Real Madrid die zweite Mannschaft betreut, bekommen hatte.

Für Geraerts ist das Thema alles andere als angenehm. Entgegen aller Beteuerungen der Schalker Führung steht der Belgier nun schon vor seinem Pflichtspieldebüt am 22. Oktober (Sonntag) beim Karlsruher SC nicht mehr als die vielgepriesene "Wunschlösung“ für die miserabel in die Saison gestarteten Knappen da.

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