Beendet der FCN die Serie? "Müssen eine richtig gute Verteidigung haben"

Findet der 1. FC Nürnberg am Samstag (20.30 Uhr) zu Hause gegen den SSV Jahn Regensburg wieder in die Erfolgsspur? Nach zuletzt zwei Niederlagen fordert Trainer Robert Klauß wieder ein besseres Defensivverhalten seiner Mannschaft.

"Dürfen nicht nur die Abwehr mit reinnehmen"

0:5 gegen den FC Ingolstadt, 1:4 beim Karlsruher SC: Die Franken mussten zuletzt zwei herbe Packungen einstecken und verdauen. Die einst so hoch gelobte Defensive geriet mächtig ins Schwimmen, der FCN liegt deshalb schon sieben Punkte hinter dem Aufstiegs-Relegationsplatz. Damit es gegen den Jahn nicht die dritte Niederlage in Serie gibt, fordert Trainer Robert Klauß eine konzentrierte Abwehrleistung.

"Das beginnt ganz von bei den Stürmern, da dürfen wir nicht nur die Abwehr mit reinnehmen", so der 37-Jährige am Donnerstag auf der Pressekonferenz. Seine Spieler müssten "die Abstände eng halten" und aggressiver sein. Das hatte der Coach zuletzt beim Auftritt in Karlsruhe vermisst. Und gegen die Regensburger erwarte sein Team eine ähnliche Herangehensweise: "Viele Flanken" und "viel Kopfballpräsenz im Zentrum". Als Gegenmittel hat der gebürtige Brandenburger ausgemacht, schon mit der Angriffsreihe "vorn scharf" anzulaufen. "Wir müssen auch eine richtig gute Innenverteidigung haben, gut in der Box verteidigen." Das Ziel sei es, wieder auf das Niveau der Hinrunde zu kommen, bevor ab Ende Oktober die defensive Anfälligkeit begonnen hatte.

Schindler-Einsatz fraglich

Wer es nun gegen die Oberpfälzer besser machen könnte, ist noch nicht klar: Christopher Schindler, der zuletzt muskuläre Probleme hatte, Mario Suver aber auch Florian Hübner sind drei Kandidaten, die den Platz neben Asger Sörensen in der Viererkette einnehmen könnten. Auch in der Offensive gibt es noch ein Fragezeichen. "Manuel Schäffler ist krank", teilte Klauß mit. Erst am Freitag soll sich entscheiden, ob der 33-Jährige auflaufen kann. Ihn könnte Pascal Köpke ersetzen, der laut Trainer wieder eine Option ist.

Gelingt - mit wem auch immer - ein guter Auftritt gegen den Jahn, könnten auch die Fans wieder versöhnt werden. Gegen Ingolstadt waren 10.000 Zuschauer gekommen, einige hatten das Stadion bereits kurz nach der Halbzeitpause verlassen - zu unterirdisch war der Auftritt ihres Teams. Nun dürfen 25.000 Fans kommen, 21.000 Tickets waren am Donnerstag verkauft. "Es ist eine geile Anstoßzeit. Ich hoffe, dass sie uns unterstützen, das brauchen wir." Die Spieler müssten den Fans wieder zeigen, was den Klub ausmacht: mannschaftliche Geschlossenheit, viel Wille, viel Herz. "Das haben sie honoriert. Ich hoffe, dass sie uns in schweren Phasen unterstützen."

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