Bei Derby: Zwei Personen durch Pyrotechnik verletzt
Unschöner Zwischenfall beim Niedersachsen-Derby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 (0:0) am Sonntag: Wie die Polizei mitteilte, sind zwei Personen durch Pyrotechnik verletzt worden.
"Diverse Sachbeschädigungen" im Gästeblock
Immer wieder qualmte und brannte es während des Spiels in beiden Blöcken, zwischenzeitlich musste die Partie daher für vier Minuten unterbrochen werden. Aus dem 96-Block wurden während der ersten Halbzeit zudem Feuerwerksraketen in einen angrenzenden Heimblock geschossen. Eine Zuschauerin sei dadurch leicht verletzt worden und musste behandelt werden, wie die Polizei mitteilte.
In der Folge wurde die Pufferzone zwischen dem Gästeblock und den Heimfans vergrößert. Auf der anderen Seite sei ein Ordner durch Pyrotechnik aus der Südkurve verletzt worden, heißt es. Darüber hinaus verzeichnete die Polizei im Gästebereich "diverse Sachbeschädigungen", unter anderem wurden Sitzschalen und Trenngitter aus der Verankerung gerissen und auf die Laufbahn geworfen.
Konzept der Fan-Trennung "größtenteils aufgegangen"
Das Konzept der Fan-Trennung sei derweil "größtenteils aufgegangen", teilten die Einsatzkräfte mit. Demnach sei es während der An- und Abreise zu keinerlei erwähnenswerten Störungen gekommen. Gesamteinsatzleiter Uwe lange zeigt sich zufrieden: "Durch unsere defensive Einsatztaktik bei zeitgleich sichtbarer Präsenz außerhalb des Stadions ist es uns gelungen, einen weitgehend störungsfreien Ablauf zu ermöglichen. Für das, was teilweise in den Kurven passiert ist, habe ich keinerlei Verständnis."
Auch Polizeipräsident Michael Pientka zog ein positives Fazit, bezeichnete den Gebrauch von Pyrotechnik und den Beschuss von friedlichen Fans im Familienblock jedoch als "völlig inakzeptabel. Dieses unverantwortliche Verhalten der Chaoten im Stadion werden wir mit den Vereinen sehr zeitnah aufarbeiten". Beide Klubs müssen zudem mit einer Geldstrafe durch den DFB rechnen.