"Bei uns ist niemand außenvor": Anfangs Wir-Gefühl beim FCK

Der 1. FC Kaiserslautern war mit konstanten Ergebnissen in die Saison gestartet. Dann gab es vor der Länderspielpause den wilden Ritt gegen Hertha BSC, den die Roten Teufel schlussendlich als Verlierer beendeten. Kein Grund, um an den bisherigen Leistungen zu zweifeln, fand Cheftrainer Markus Anfang. Beim Spiel in Hannover (Samstag, 13 Uhr) wird wieder eine Top-Leistung nötig sein.

"Das habe ich schon ein paar Mal gesagt"

Sieben Punkte stehen auf dem Konto der Roten Teufel. Die Stimmung beim FCK war in der Länderspielpause bestens. Wäre da nicht diese 3:4-Niederlage im letzten Heimspiel gewesen. "Die vier Gegentore tuen weh. Wenn du zuhause drei Tore schießt und keinen Punkt holst, dann ist das zu viel. Aber wir dürfen auch nicht vergessen, dass wir vorher gegen Münster zu Null gespielt haben", erklärte FCK-Coach Markus Anfang nach zweiwöchiger Spielpause, dass er die bisherigen Ergebnisse der Lautrer in Relation setzen kann. Schließlich war der Saisonstart insgesamt zufriedenstellend.

"Wir wollen nicht rausgehen, um nicht zu verlieren. Das habe ich schon ein paar Mal gesagt", betonte Anfang, dass er mit seiner Mannschaft auch künftig nicht auf einen Verwaltungsmodus schalten möchte. Schwächen auszugleichen, war in der Pause durchaus das Thema. "Wir gucken immer wieder, dass wir die Themen aufgreifen. Das Kettenverhalten, je nachdem, wo der Ball ist. Genauso das Verteidigen am Mann", erläuterte der Cheftrainer. Es sei im Fußball jedoch normal, dass "immer wieder mal was passiert". Auch Nationalspieler, so Anfang, verpassen die Verteidigung am Mann. Dass es in einer Häufigkeit passiert, wie es gegen Hertha BSC der Fall war, sei trotzdem ärgerlich gewesen.

Ritter und Touré fraglich

Eine Steigerung können die Lautrer in Hannover zeigen. Verzichten muss Anfang dort lediglich auf Hendrick Zuck (Kreuzbandriss), Frank Ronstadt (Knieprobleme) und Jan Gyamerah (Erkältung). Allerdings standen vor dem Abschlusstraining auch noch Fragezeichen hinter Marlon Ritter (Oberschenkelprobleme) und Almamy Touré (Sehnenreizung). Ein Einsatz sei aber nicht ausgeschlossen. Auch Neuzugang Daisuke Yokota drängte sich nach den ersten Trainingseinheiten auf, während auch Ragnar Ache immer besser in den Tritt kam: "Ich kann nicht sagen, bei wie viel Prozent er jetzt ist. Die Frage stellt sich, wie viele Minuten er auf seinem Level halten kann."

Trotz aller Qualitäten eines Ache sei jeder Spieler im Kader jedoch gleichgestellt. "Bei uns ist niemand außenvor. Wenn mal jemand nicht spielt, dann spielt ein Mannschaftskollege. Wir spielen alle für den 1. FC Kaiserslautern. Das ist eine geschlossene Mannschaftsleistung", fand Anfang. Rund 3.600 FCK-Fans werden sich davon in Hannover überzeugen, denn beim Gegner werden die Roten Teufel wieder eine gute Leistung brauchen: "Wir spielen gegen eine Top-Mannschaft, die seit drei Jahren mit einem Trainer zusammenarbeitet. Die Zielsetzung war, dass sie spätestens im dritten Jahr aufsteigen. Wir werden also gegen eine sehr ambitionierte Mannschaft antreten." Einem Sieg wolle Anfang natürlich nicht im Weg stehen.

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