Bericht: Aue-Coach Daniel Meyer nimmt Video-Schiris in Schutz
Es ist eines der am meisten diskutierten Themen im Fußball in den letzten Jahren und wird nun auch in der 2. Bundesliga Realität. Der Videobeweis wird ab dem kommenden Spieltag auch in der 2. Bundesliga offiziell eingeführt. Während viele Spieler, Fans und weitere Beteiligte dem neuen System sehr skeptisch gegenüberstehen, gibt es auch Trainer der Liga, die um Nachsicht und Geduld werben.
Meyer: "Sollten alle etwas Rücksicht aufeinander nehmen"
Einer dieser Trainer ist nach Aussage der "Bild"-Zeitung Aue-Übungsleiter Daniel Meyer. Da der Videobeweis bereits in der 1. Bundesliga und auch im internationalen Fußball getestet wurde, erwartet er nicht so viele Probleme wie bei der Einführung des technischen Hilfsmittels: „Wir sind ja nicht das Testmodell. Die Zweitliga Schiedsrichter haben in den letzten Monaten durch ihre Einsätze im Kölner Video-Keller bereits Erfahrungen gesammelt.“ Diese Erfahrung komme den Unparteiischen nun eindeutig zugute. Sollte es dennoch zu Verzögerungen im Spielablauf führen, bittet Meyer alle Beteiligten um einen fairen Umgang: „Für die Schiedsrichter aus der 2. Liga bedeutet der Videobeweis dennoch eine gewisse Umgewöhnung. Wir sollten gerade in der Anfangsphase alle etwas Rücksicht aufeinander nehmen. Vielleicht werden einzelne Pausen länger dauern. Ich bin überzeugt, dass sich alles schnell einspielen wird.“ Bereits bei der Einführung in der Bundesliga und auch bei den Tests in der 2. Liga hatte es Proteste und Pfiffe seitens der Fans gegeben. Während Befürworter des Videobeweises das Spiel durch ihn für fairer halten, sehen seine Kritiker darin den klassischen Spielfluss und den Charakter eines Fußballspiels gefährdet.