Bericht: HSV fordert baldige Entscheidung im Fall Jatta

Sportlich steht der Hamburger SV mit sieben Punkten aus den ersten drei Spielen und dem Weiterkommen im DFB-Pokal in dieser Saison richtig gut dar, doch dafür haben die Hanseaten eine nicht unerhebliche Nebenbaustelle. Die Rede ist von den Unsicherheiten über die Identität des Spielers Bakery Jatta.

Folgen weitere Proteste?

Noch immer hat das DFB-Sportgericht keine Entscheidung darüber getroffen, wie im Fall des Offensivmannes weiter verfahren werden soll und das, obwohl Jatta selbst am vergangenen Donnerstag zu einer Anhörung erschienen war. Nach dem 1. FC Nürnberg hat nun auch der VfL Bochum Protest gegen die Spielwertung der Partie gegen den HSV eingelegt: „Der Einspruch erfolgt im Hinblick auf die nach wie vor ungeklärte Situation um die Spielberechtigung des HSV-Spielers Bakery Jatta, wie sie sich aus den Medienberichten darstellt", heißt es in einer Vereinsmitteilung. Es ist nicht auszuschließen, dass auch weitere Vereine diese Schritte einleiten werden, sofern der Fall Jatta noch nicht geklärt und der Spieler weiter eingesetzt wird.

HSV stärkt Jatta und fordert eine Entscheidung

In Hamburg selbst ist man mittlerweile offenbar ein wenig genervt ob der Situation. Sportvorstand Jens Boldt machte nun gegenüber "Sport1" deutlich, dass er auf eine baldige Entscheidung hofft: „Ich erwarte diesbezüglich auch den Schutz des Spielers und unseres Klubs durch den DFB und die DFL, zum Beispiel durch eine zeitnahe Entscheidung über den Einspruch des 1. FC Nürnberg. Der Bochumer Einspruch und die Karlsruher Überlegungen zeigen ja, welche Verunsicherung bei vielen Clubs völlig unnötigerweise herbeigerufen wird." Gleichzeitig stellte Boldt auch die Unterstützung für den eigenen Spieler klar: „Wir stehen weiterhin voll und ganz hinter unserem Spieler und Mitmenschen Bakery Jatta." Ausgelöst wurde die Protestwelle und die Anhörung durch einen Bericht, in dem die Identität und das Alter des Bakery Jatta angezweifelt wurde. Demnach sei Jatta nicht als Minderjähriger nach Deutschland gekommen und sei schon vorher unter einem anderen Namen aufgetreten. Der HSV dementiert diese Darstellungen bisher fortwährend.

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