Bericht: Opposition auf Schalke möchte Ruhnert verpflichten
Nehmen die Mitglieder des FC Schalke 04 die Zukunft ihres Vereins selbst in die Hand? Laut "Bild"-Zeitung scheint sich eine Opposition im Umfeld des Klubs zu bilden, die einen besonderen Plan zur Besetzung eines neuen Sportchefs verfolgt. Ein Champions League-Manager soll dabei eine große Rolle spielen.
Ruhnert per Ausstiegsklausel zu haben?
Oliver Ruhnert ist bekannter Sympathisant des FC Schalke 04. Der 51-jährige Sauerländer war zwischen 2008 und 2017 als Scout, als Jugendtrainer und als Leiter der Nachwuchsabteilung bei den Königsblauen beschäftigt. Danach wechselte er als Chefscout zum 1. FC Union Berlin, als Sport-Geschäftsführer führte er die Eisernen inzwischen in die Champions League. Während die Schalker in der 2. Bundesliga gegen die nächste Abstiegskrise kämpfen, absolvierten die Berliner am vergangenen Dienstag die zweite Partie ihrer Vereinsgeschichte in der Königsklasse.
Ein Teil der S04-Fans und -Mitglieder sieht ihn Ruhnert die Lösung für den köngisblauen Niedergang. Nach "Bild"-Informationen kann der 51-Jährige die Berliner im Sommer per Ausstiegsklausel verlassen - und im Umfeld auf Schalke wächst der Wunsch, dass Ruhnert zurückkehren soll. Bekannt ist nämlich auch, dass der Champions League-Manager irgendwann in die Heimat zurückgehen möchte. Dem Bericht zufolge soll sich eine ernstzunehmende Opposition organisiert haben, um diesen Plan in die Tat umzusetzen.
17.800 Mitglieder notwendig
So soll die Gruppe wohl eine außerordentliche Mitgliederversammlung anstreben, die beantragt werden kann, wenn sich zehn Prozent der Stimmberechtigten der insgesamt 178.000 Mitglieder finden lassen. Fällt die Marke, dann müsste der Vorstand innerhalb von drei Wochen zur Mitgliederversammlung einladen. Anschließend soll der aktuelle Aufsichtsrat um Axel Hefer abberufen werden, um einen neuen Aufsichtsrat zu wählen. Offen ist, wie realistisch diese Pläne sind. Zumal Ruhnert erst ab Sommer verfügbar wäre. Bis dahin soll mit Horst Heldt bestenfalls ein weiterer Ex-Schalker übernehmen, um die Vorarbeit zu leisten. Unter ihm spielte Schalke ebenfalls international. Fest steht, dass ein Teil der S04-Mitglieder nicht untätig bleiben will.