Bericht: St. Pauli-Verteidiger Medic absolviert Medizincheck bei Ajax
Ajax-Sportchef Sven Mislintat setzt seine Shoppingtour offensichtlich in der 2. Bundesliga fort. Laut dem "Hamburger Abendblatt" soll Jakov Medic vom FC St. Pauli bereits zum Medizincheck in Amsterdam sein. Erst kürzlich fiel Ajax durch einen überraschenden Millionenwechsel mit einem Bundesliga-Klub auf.
Ablöse von 2,5 Millionen Euro
Diant Ramaj war bei Eintracht Frankfurt als Ersatzmann von Stammtorhüter Kevin Trapp eingeplant. Als die Hessen jedoch ein Angebot von Ajax Amsterdam über acht Millionen Euro plus Boni für den 21-Jährigen erhielten, ging der Wechsel ganz schnell über die Bühne. Winkt nun auch St. Pauli ein Geldregen? Zuerst brachte der niederländische Nachrichtendienst "Voetbal International" ein Interesse der Amsterdamer ins Spiel. Demnach sollten sich beide Vereine bereits in Verhandlungen befinden.
Das "Abendblatt" will hingegen sogar schon erfahren haben, dass Medic zum Medizincheck in den Niederlanden erwartet wird. Dem Bericht zufolge ist der Deal in trockenen Tüchern und soll dem FC St. Pauli rund 2,5 Millionen Euro als Ablöse einbringen. Noch am Freitag wird die offizielle Bekanntmachung erwartet, wodurch Medic die Kiezkicker nach zwei Jahren wieder verlassen würde. Am Millerntor galt der 24-Jährige, der derzeit freigestellt ist und am Samstag auch nicht zum Kader für das Spiel gegen Düsseldorf gehören wird, in dieser Zeit regelmäßig als Transferziel für höherklassige Klubs.
Alternativen zu Medic parat
So soll im vergangenen Sommer bereits der VfB Stuttgart an Medic interessiert gewesen sein. Zuletzt war es wohl auch der 1. FC Heidenheim. Nun machen wohl die Niederländer das Rennen. Ein Verkauf seitens der Hamburger wäre jedenfalls keine Überraschung mehr. Der Vertrag des 24-jährigen Kroaten läuft nur noch bis zum Saisonende, sodass St. Pauli nur noch in diesem Sommer eine leistungsgerechte Ablöse erzielen könnte. Mit Hauke Wahl wurde zudem schon ein Nachfolger verpflichtet, zudem hat Eric Smith die Rolle des Abwehrchefs angenommen. Lässt St. Pauli Medic ziehen, wären die Kiezkicker trotzdem gut aufgestellt.