Bielefelds Serra beendet Torflaute: "Ich glaube immer an mich"

Das späte Tor zum 2:1 in Kaiserslautern war ein wichtiger Befreiungsschlag, sowohl für Arminia Bielefeld, als auch für Stürmer Janni Serra. Der 25-jährigen, der sich zuletzt häufig mit der Reservistenrolle begnügen musste, traf erstmals seit einem halben Jahr wieder und sammelte damit Selbstvertrauen für den Endspurt der Saison.

Kapitän Klos sprach Serra Mut zu

Beinahe hätte die Arminia erneut dringend benötigte Punkte im Kampf um den Klassenverbleib verstreichen lassen, doch in der siebten Minute der Nachspielzeit schlug Marc Rzatkowski eine letzte Flanke und fand damit den Kopf von Janni Serra, der zum überlebenswichtigen Siegtreffer einnickte. Damit beendete der Angreifer seine persönliche Durststrecke, die seit dem 16. Spieltag andauerte, als er zum 1:0 in Paderborn traf. "Es war nicht schön in letzter Zeit", gab Serra nach dem Spiel zu Protokoll und ergänzte: "Aber das ist scheißegal".

Bislang hat Serra einen schweren Stand unter Uwe Koschinat, der seit dem Beginn seiner Amtszeit dem erfahrenen Fabian Klos den Vorzug gibt. In dieser schwierigen Phase ist der Kapitän aber auch ein wichtiger Mentor für den jungen Stürmer. "Er hat mir vor dem Spiel gegen Fürth schon gesagt, dass ich wieder ganz wichtig werde". Doch genauso wie in der Vorwoche musste Serra in Kaiserslautern zunächst auf der Bank Platz nehmen. "Mir wäre das Risiko mit zwei klaren Spitzen etwas zu groß gewesen. Ich wollte einen Spieler in der Hinterhand haben, der im Verlauf des Spiels nicht so abgearbeitet ist, frisch ist und neuen Schwung bringen kann", begründete Koschinat seine Entscheidung.

"Er hat ganz heftig an das Tor zur Startelf geklopft"

Darüber hinaus führte der Trainer einen nicht zu unterschätzenden psychologischen Aspekt an: "Es ist in der 2. Liga wichtig, Spieler von der Bank bringen zu können, die nicht schmollend in so ein Spiel gehen, sondern mit dem entsprechenden Ärger auf den Trainer und der Hingabe für das Team, um etwas zu bewirken". Der Plan ging auf und sein Stürmer sendete "ein extremes Lebenszeichen", mit dem er "ganz heftig an das Tor zur Startelf geklopft" hat. Mit einem Startelfeinsatz am Samstag gegen Paderborn könnte sich für Serra ein Kreis schließen. Die Comeback-Qualitäten seiner Arminia sieht er als Ansage an die Konkurrenz: "Die haben sich das auch angeschaut und gesehen, dass eine Mannschaft auf dem Platz ist, die lebt. Wir werden alles tun, um da rauszukommen".

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