Braunschweiger Siegesserie reißt auf Schalke: "Das wirft uns nicht um"

Nach zuletzt vier Siegen in Serie musste Eintracht Braunschweig auf Schalke mal wieder eine Niederlage hinnehmen. In einer chancenarmen Partie leisteten sich die Niedersachsen eine Unaufmerksamkeit zu viel, was in einer chancenarmen Partie letztlich spielentscheidend war.

"Schalke geht mit der einzigen guten Aktion in Führung"

"Mir war bereits in der Halbzeit klar: Wer hier das erste Tor schießt, wird wahrscheinlich gewinnen", gab BTSV-Trainer Daniel Scherning nach der Partie preis. Umso ärgerlicher war es für den Coach, dass Schalkes Treffer durch Kenan Karaman nach rund einer Stunde "ausgerechnet in die beste Phase" der Braunschweiger hinein fiel. "Man hat gesehen, dass man gegen so eine individuell gut besetze Mannschaft immer aufmerksam sein muss", monierte der 40-Jährige und sprach damit die Entstehung des Gegentores an, in der seine Spieler zu zögerlich agierten.

Auch Ron-Thorben Hoffmann ärgerte sich über das Gegentor: "Schalke geht mit der einzigen guten Aktion in der zweiten Halbzeit in Führung. Das ist extrem bitter und fühlt sich ungerecht an." Besonders bitter für den Keeper: Er hätte den Schuss von Karaman fast noch pariert, war aber letztlich einen Bruchteil einer Sekunde zu spät unten und musste den Ball daher passieren lassen. Nach dem Gegentor zeigte Braunschweig in den Augen von Hoffmann "eine gute Reaktion". Doch obwohl die Scherning-Elf noch einmal alles nach vorne warf, biß sie sich an den leidenschaftlich verteidigenden Schalkern die Zähne aus.

Eintracht belohnt sich nicht für gute Anfangsphase

Umso mehr trauerte Hoffmann nach dem Spiel der Anfangsphase hinterher, als Braunschweig sofort im Spiel war und mit gut getimten Bällen in die Tiefe immer wieder hinter die Schalker Abwehr kam. Doch sowohl Gomez als auch Philippe verpassten es, die gefährlichen Situationen in einen Führungstreffer umzumünzen. In der Folge überließen die Gäste den Schalkern mehr und mehr die Kontrolle über den Ball. "Wir hatten etwas Probleme gegen ihren Ballbesitz und haben das nicht so sauber rausverteidigt", analysierte Scherning, der daher auf eine Systemumstellung auf eine Dreierkette zurückgriff, um wieder mehr Zugriff zu erlangen. Die Gelb-Blauen hielten nun wieder gut dagegen und lieferten sich eine intensive Partie, in der Chancen über weite Strecken absolute Mangelware waren.

Letztlich kam es wie der Coach in der Halbzeit prophezeit hatte: Die Mannschaft, die das erste Tor schoss, ging auch als Sieger vom Platz. Somit hatte die Eintracht das erste Mal nach zuvor vier Siegen in Folge wieder das Nachsehen. "Das wirft uns nicht um", kommentierte Hoffmann trocken. Durch die Pleite rutschen die Niedersachsen allerdings vorerst wieder auf den 17. Tabellenplatz ab. Sollte Hansa Rostock am morgigen Sonntag mit mehr als einem Tor Rückstand in Hannover verlieren, könnte Braunschweig allerdings wieder auf den Relegationsplatz klettern. Sollten die Mecklemburger ebenfalls mit 0:1 verlieren, wären Rostock und Braunschweig wieder punkt- und torgleich. Am kommenden Samstag bietet sich der Eintracht dann im Heimspiel gegen den Karlsruher SC die Chance, eine neue Siegesserie zu starten.

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