BTSV trotz Niederlage mit Schritt nach vorne
Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt wollte Eintracht Braunschweig im DFB-Pokal vor eigenem Publikum für Wiedergutmachung sorgen. Trotz einer frühen Führung und einer verbesserten Leistung gingen die Löwen erneut als Verlierer vom Platz. Aus dem Auftritt lässt sich dennoch Mut schöpfen.
"Haben auf die Mentalitätsfrage eine Antwort geliefert"
Im Anschluss an die 1:3-Niederlage gegen Ligakonkurrent FC Schalke 04 haderte Trainer Jens Härtel mit dem Ausgang der Partie. "Für uns ist das Ergebnis sehr ärgerlich. Wir haben vieles von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Es war ein ganz anderer Auftritt als am letzten Sonntag." Kapitän Jannis Nikolaou pflichtete ihm bei: "Die Niederlage ist im ersten Moment sehr bitter, wir haben einen großen Kampf geliefert. Wir haben auf die Mentalitätsfrage, die uns unter der Woche immer wieder gestellt wurde, eine Antwort geliefert."
Die Eintracht startete vor ausverkauftem Haus mit viel Willen und Einsatzbereitschaft in das Spiel, lief den Gegner hoch an und nutzte einen Abstimmungsfehler zwischen Schalkes Verteidiger Timo Baumgartl und Torwart Marius Müller zum 1:0 durch Anthony Ujah. Den Aufwind konnte das Heimteam aber nicht lange halten, kassierte durch einen Standard den Ausgleich und geriet vor der Pause in Rückstand, "weil wir zu langsam in Position gekommen sind", bemängelte Härtel. Dennoch steckte die Eintracht nicht auf und hielt die Partie gegen den Bundesliga-Absteiger bis in die Nachspielzeit hinein offen.
"Noch mehr klare Abschlüsse aus dem Spiel heraus kreieren"
"Wir mussten viel hinterherlaufen und investieren, viel auf Risiko gehen. Das haben die Jungs richtig gut gemacht, aber es fehlen dann eben noch ein paar Prozentpunkte, um noch mehr Tore zu schießen", räumte Härtel ein. Trotz guter Ansätze sind fehlende Kreativität und Torgefahr weiterhin das große Manko. "Das ist der Auftrag für die nächste Woche, daran zu arbeiten, noch mehr klare Abschlüsse aus dem Spiel heraus zu kreieren. Grundsätzlich muss man aber auf jeden Fall sagen, dass die Partie heute ein Schritt in die richtige Richtung war."
Auch Verteidiger Brian Behrendt hob die Verbesserungen hervor: "Defensiv standen wir gut, der Weg nach vorne hat uns weniger Probleme bereitet als zuletzt in den Ligaspielen, deswegen hoffe ich, dass wir diese Power mit in kommende Aufgaben nehmen können." In der nächsten Woche kommt es dann in der 2. Liga noch einmal zur Begegnung mit Schalke im heimischen Stadion.