BTSV trotzt dem Fritz-Walter-Wetter auf dem Betzenberg

Eintracht Braunschweig hat den schwierigen Witterungsbedingungen auf dem Betzenberg getrotzt und einen Punkt beim starken Mitaufsteiger eingesammelt. Mit dem Ergebnis zeigten sich die Beteiligten zufrieden.

Lauberbach: "Da hat jeder Schritt doppelt weh getan"

Als der Himmel über dem Fritz-Walter-Stadion bereits vor Spielbeginn seine Schleusen öffnete und es in Strömen zu regnen begann, schien alles angerichtet für den 1. FC Kaiserslautern, um nach vier Remis in Folge endlich wieder einen Dreier zu erkämpfen. Doch der Gast aus der Löwenstadt hielt mit dem Selbstvertrauen der jüngsten Serie von sieben Punkten aus den letzten drei Partien dagegen und ließ sich dabei auch von den widrigen Platzverhältnissen nicht unterkriegen. "Heute war es extrem schwer. Es hat durchgehend geregnet, der Platz war schon in der ersten Halbzeit sehr tief. Die linke Seite war schon sehr schnell komplett aufgeweicht, da hat jeder Schritt doppelt weh getan", beschrieb Torschütze Lion Lauberbach sehr eindrucksvoll die Umstände.

Nachdem sich der 24-jährige Stürmer in der Länderspielpause beim kuriosen 7:0-Sieg über Kiel bereits in aufsteigender Form präsentiert hatte, belohnt er sich nun im Wettkampf mit seinem ersten Zweitligatreffer. "Ich habe nach den Treffern im Testspiel versucht, heute wieder alles zu geben. Am Ende ist es in der Liga natürlich schöner, ein Tor zu erzielen", freute er sich über das Ende seiner Torflaute.

Schiele: "Vielleicht waren wir zu euphorisch nach dem 1:0"

Die Freude über den Führungstreffer währte auf dem Platz allerdings nur drei Minuten. Braunschweigs Trainer Michael Schiele versuchte es mit folgender Erklärung: "Vielleicht waren wir danach noch zu euphorisch, die Ecke haben wir nicht gut verteidigen können, wie wir es eigentlich vorhatten. So kassieren wir zu schnell den Ausgleich." Insgesamt zeigte er sich sehr angetan von dem Geschehen auf dem Platz: "Ich denke, für alle, die im Stadion waren und es am Fernseher verfolgt haben, war das ein super Spiel. Sie haben viel Leidenschaft von allen Beteiligten auf dem Rasen gesehen." Mit dem Punkt könne er gut leben, da sein Team auch nach dem Ausgleich versucht hat, weiter nach vorne zu spielen.

Auch Torschütze Lauberbach sieht in dem insgesamt stabilen Auftritt den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen bestätigt: "Man kann sehen, dass wir uns im Vergleich zum Beginn der Saison deutlich gesteigert haben. Wir haben uns damals die Zähler nicht sichern können, die wir jetzt peu à peu einfahren. Wir müssen weiter in jedem Spiel Gas geben, von Spiel zu Spiel denken und in jeder Partie um die Punkte kämpfen." Durch den gestrigen Punktgewinn sind die Braunschweiger nun seit vier Runden ungeschlagen und können gestärkt in das kommende Heimspiel gegen den FC St. Pauli gehen.

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