BTSV vor Fürth gewarnt: "Ein Sieg kann ein Riesenschritt sein"
In der Rückrunde holte sich Eintracht Braunschweig bereits 20 Punkte in 14 Spielen. Noch ist der Klassenerhalt für die Mannschaft von Daniel Scherning nicht möglich, doch am 32. Spieltag könnten die Niedersachsen mit einem Sieg in Fürth (Samstag, 13 Uhr) einen großen Schritt zum Ziel machen. Der Cheftrainer warnte vor Leichtsinn.
"Zeigt dann auch ihre große Stärke"
Die SpVgg Greuther Fürth ist schon da, wo Eintracht Braunschweig gerne wäre - im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Die Planung für die nächste Zweitliga-Saison kann bei den Kleeblättern kommen, drei Transfers wurden bereits getätigt. Der BTSV muss noch kämpfen. "Für den Gegner geht es nach oben wie nach unten, um nicht mehr ganz so viel. Trotzdem erwarte ich Intensität, Stress und offensive Stärke", stellte sich Daniel Scherning darauf ein, dass die Fürther nicht zum Kaffeeklatsch in den Sportpark Ronhof einladen werden. Erst in der Woche zuvor schlug Fürth den Abstiegs-Konkurrenten aus Wiesbaden nach 0:2 noch mit 5:3.
"Sie haben es geschafft, dieses Spiel zu drehen, was natürlich auch jetzt nicht gerade von Nachteil für uns war, aber das zeigt dann auch ihre große Stärke", betonte Scherning, dass niemand eine zurückhaltende Fürther Mannschaft erwarten darf. Denn Qualität sei bei den Kleeblättern definitiv vorhanden. "Wir müssen sehr handlungsschnell und in der Lage sein, auf dem Platz gute Entscheidungen zu treffen", forderte der BTSV-Coach daher nachdrücklich. Wie es sonst schiefgehen kann, erlebten die Braunschweiger in der Vorwoche gegen den Hamburger SV (0:4).
Wiebe fällt aus, Multhaup fraglich
"Man wird sicherlich nach der Saison beantworten können, ob die Partie noch ein Schuss vor den Bug im richtigen Moment war. Wir haben das Spiel ganz klar analysiert und sehr deutliche Worte in der Kabine gefunden", ordnete Scherning die deutliche Niederlage gegen den HSV nochmal ein. Aber mit seiner Mannschaft blickte der 40-Jährige sogleich wieder nach vorne. "Es bringt ja auch nichts, das nochmal länger mit sich rumzuschleppen", so Scherning. Deswegen schweifte sein Blick auf das Personal, wo neben Danilo Wiebe (Prellung) und Maurice Multhaup (Gesichtsverletzung) keine Ausfälle drohen.
Somit bekommt Scherning die Qual der Wahl in seiner Aufstellung. Einzelne Schicksale könne er in der aktuellen Situation nicht berücksichtigen. "Da geht es nicht darum, wer auf dem Platz steht, sondern, dass wir als Team zusammen agieren und als Team zusammen verteidigen. Das erwarte ich auch von den Jungs", forderte der BTSV-Coach von seiner Mannschaft. "Wir haben seit November viel investiert, uns deutlich verbessert und aufgeholt. Jetzt sind wir an einem Punkt, an dem wir uns belohnen wollen." Die entscheidende Phase beginnt für die Braunschweiger, die zurzeit noch drei Punkte vor Rostock (Platz 15) und zwei Zähler vor Wiesbaden (Platz 16) stehen. Ein Klassenerhalt ist daher noch nicht in Fürth drin, aber Scherning wusste auch: "Ein Sieg in Fürth kann ein Riesenschritt sein."