Claus Vogt ist neuer VfB-Präsident

Auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung des VfB Stuttgart, die am Sonntagabend stattfand, wurde Claus Vogt zum neuen Präsidenten des Vereins gewählt, der in Zukunft einiges vorzuhaben scheint.

Nachfolger von Dietrich mit ambitionierten Zielen

Am Sonntagabend wurde der 50 Jährige Claus Vogt mit 63,83% der Stimmen der 1.327 anwesenden stimmberechtigten Mitglieder zum neuen Präsidenten des VfB Stuttgart gewählt, womit er sich gegen Mitbewerber Christian Riethmüller durchsetzte (52,69%). Über beide Kandidaten wurde satzungsgemäß in Einzelwahlen abgestimmt. Vogt ist damit Nachfolger von Wolfgang Dietrich, welcher im vergangenen Juli nach der letzten Mitgliederversammlung nach einer technischen Panne bei der Abstimmung selbst zurückgetreten war. Ex-Präsident Dietrich war zusätzlich auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung mit gerade einmal 21,14% eindeutig nicht entlastet worden. Neben Vogt wurden zudem auch Rainer Mutschler als drittes Präsidiumsmitglied und Dr. Marc Nicolai Schlecht in den Vereinsbeirat gewählt. Freudig bestätigte der Unternehmer Vogt nach seiner Wahl laut 'BILD': "Ich habe gerade eben meine Frau gefragt: Ich darf zum zweiten Mal in meinem Leben 'Ja' sagen."

Wofür der neue Präsident steht, gab er bereits im Vorhinein bekannt. Als Gründer des Vereins 'FC FairPlay', der sich gegen eine mögliche zu starke Kommerzialisierung im modernen Fußball einsetzt, hat Vogt ein großes Netzwerk auf mehreren Gebieten aufgebaut, welches er zur positiven Entwicklung nutzen will. Als Ziele werden unter anderem die Stärkung des Nachwuchs, die Entwicklung einer Frauenfußballabteilung und eine Fanabteilung genannt. Helfen sollen dabei Rainer Adrion, der wohl in den Aufsichtsrat berufen werden soll und ein weiterer mittelständischer Unternehmer aus der Umgebung. Verkündet wurde auf der Mitgliederversammlung außerdem, dass der VfB im Stadion zukünftig nicht mehr wie bisher mit 'Warsteiner' kooperiert, sondern mit 'Stuttgarter Hofbräu'. Ein Deal, der im Falle eines Aufstieges wohl bis zu 2 Millionen Euro jährlich generieren soll, so die 'BILD' weiter. Einige Veränderungen also beim VfB Stuttgart vor dem am Montag anstehenden Auswärtsspiel gegen Darmstadt.

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