"Da gab es nur den FCK früher": Klose trifft Freunde, Familie und Lautern
In der letzten Länderspielpause fand Miroslav Klose die Mittel und Wege, um den 1. FC Nürnberg in eine erfolgreiche Spur zu bringen. Auf diesem Weg trifft der 46-Jährige nun auf den Herzensklub seiner Familie. Beim 1. FC Kaiserslautern wurde der spätere Weltmeister von 2014 selbst zum Profi, doch am Freitagabend (18:30 Uhr) zählen nur drei Punkte für den Club, mit denen der FCN auf den zweiten Platz klettern würde.
"Mein Blick geht in erster Linie nach unten"
Rund 37.000 Zuschauer werden am Freitagabend im Max-Morlock-Stadion dabei sein. Einige davon gehören zum familiären und freundschaftlichen Umfeld von Miroslav Klose - und nicht wenige werden auch mit dem 1. FC Kaiserslautern halten. "Ein halber Block ist gefüllt", scherzte der FCN-Coach mit Blick auf die Vielzahl der Unterstützer, die Klose im Stadion aus seinem Kreise erwartet. Auch er sei weiterhin ein Fan der Roten Teufel. "Ich bin da aufgewachsen, da gab es nur den FCK früher. Da rutscht man automatisch rein", so der 46-Jährige.
Als Cheftrainer der Nürnberger wolle er trotzdem drei Punkte gegen seinen Ex-Klub erspielen. Über Nacht könnte dadurch sogar ein direkter Aufstiegsplatz winken. Ist der FCN schon ein Spitzenteam? "Die tollen Leistungen zu bestätigen, ist immer schwer. Das Spiel wieder zu spielen, was wir in den letzten Wochen gezeigt haben, darauf liegt der Fokus", erklärte Klose konzentriert. An den Aufstieg denke er nicht: "Mein Blick geht in erster Linie nach unten. Ich weiß, dass es dort acht Punkte sind. Nach oben sind für mich dann alle Türen offen - und die werde ich auch nicht verschließen."
"Es wird an allen Facetten intensiv gearbeitet"
Für die Partie gegen die Lautrer habe er entsprechend auch wieder die Qual der Wahl bei seinem Personal. Abgesehen von Dustin Forkel (Knie- und Muskelverletzung) sowie Tim Handwerker (Reha nach Kreuzbandriss) stehen alle Spieler zur Verfügung. Sehr zur Freude des Cheftrainers. "Viele zeigen wirklich gute Leistungen im Training. Da ist es wirklich schwierig, den Kader zu benennen", so Klose, der sich gleichzeitig aber auch über die erfolgreiche Entwicklung freut: "Ich bin unheimlich glücklich, dass der Weg nach vorne geht und wir uns stetig verbessern, aber ich sehe absolut noch viele Sachen. Es wird an allen Facetten intensiv gearbeitet." Einige Stellschrauben hatte Klose offensichtlich in der vergangenen Länderspielpause gedreht. Die Dokumentation, was er dort speziell gemacht habe, sei im Zweifelsfall jederzeit für ihn wieder greifbar.