Stojilkovic bei Lilien außen vor: Thema für den FCK?
1,6 Millionen Euro hat Darmstadt 98 vor etwa einem Jahr für den Schweizer Filip Stojilkovic ausgegeben. Keiner in der Transferhistorie der Lilien war teurer. Doch viel herumgekommen ist bei dem Kauf nicht, zuletzt stand der 23-jährige nicht einmal im Kader. Jetzt steht dem Kicker zufolge ein Abgang kurz bevor.
Rekordtransfer vor dem Aus
Erst im Januar als bis dahin teuerster Spieler der Vereinsgeschichte kam Filip Sojilkovic zum SV Darmstadt 98. Der Schweizer U-21-Nationalspieler war in der vergangenen Winterpause für eine Rekordablösesumme von rund 1,6 Millionen Euro vom FC Sion ans Böllenfalltor gekommen. Die Erwartungen konnte er jedoch nicht erfüllen. In der Bundesliga kam er gerade in sechs von 16 Partien zum Einsatz, stand nie in der Startformation. Nun führt die Spur auf den Betzenberg.
Im vergangenen März hatte Stojilkovic seinen besten Auftritt im Trikot der Lilien - ausgerechnet gegen den FCK. Der Stürmer erzielte die beiden Treffer zum 2:0-Erfolg gegen die Roten Teufel. Seitdem ist es aber relativ ruhig geworden um den Angreifer. Nur einen weiteren Treffer konnte der Eidgenosse bisher noch im Darmstädter Trikot verbuchen. Trainer Torsten Lieberknecht zeigt sich demzufolge unzufrieden mit dem Schweizer und möchte den Kader verdünnen. Stojilkovic gilt daher als erster Kandidat für einen Wechsel in der Winterpause, trotz Vertrags bis 2027. Nach Sky-Informationen sei bereits eine mündliche Einigung mit den Roten Teufeln erzielt worden, im Raum steht eine Leihe mit Kaufoption.
FCK fehlt Offensivpower
Der FCK wiederum braucht dringend Verstärkung für die zuletzt sehr indisponiert wirkende Offensive. Ohne Ragnar Ache (sechs Tore) spielen die Roten Teufel offensiv ohne Selbstvertrauen, Aches Wucht und Präsenz fehlen dem bisweilen konzeptlosen Offensivspiel des FCK merklich. Natürlich ist der Absturz von Rang drei auf Rang 15 nicht nur durch Aches verletzungsbedingtes Fehlen erklärbar, dennoch ist die Abhängigkeit von ihm zweifellos, denn Ersatzmann Terrence Boyd (zwei Tore) ist weit von seiner bestechenden Form aus der Vorsaison entfernt. Ob nun Stojilkovic diese Abhängigkeit löst, bleibt aufgrund mangelnder Spielpraxis abzuwarten. Zumindest vom Spielstil würde er zu den vorgelebten Tugenden am Betzenberg passen. Ein körperlich robuster Spieler, ein giftiger und unangenehmer Zweikämpfer - typisch Betze also.