"Das ist brutal": Jahn mit einem Horror-Torverhältnis weiter Letzter
Mit 0:3 verlor Jahn Regensburg am Samstagnachmittag gegen Tabellenführer Fortuna Düsseldorf. Die Leistung war eigentlich ok, aber dennoch gab es erneut drei Gegentore für den Aufsteiger. Das Torverhältnis ist besorgniserregend.
"Das ist einfach zu viel"
Der Blick in die Statistiken dürfte für die Regensburger Fans aktuell eher weniger spaßig sein. Die Süddeutschen sind mit vier Punkten und 1:22 Toren Tabellenletzter der zweiten Liga. Mit nur einem Treffer haben sie somit noch die bestmögliche Punkteausbeute durch den 1:0 Erfolg am zweiten Spieltag gegen Ulm und dem 0:0 gegen Kaiserslautern Ende September herausgeholt. Eine Serie von sieben Spielen ohne eigenen Treffer und nun zwei 3:0 Niederlagen in Folge in Paderborn und gegen Kaiserslautern machen allerdings aktuell wenig Hoffnung.
"Das ist brutal. Wir kassieren zu vielen Gegentore und haben nicht genug geschossen. Wir arbeiten daran sehr hart", sagte Trainer Joe Enochs auf der Pressekonferenz. "Wir wollten uns nach dem Kaiserslautern Spiel weiter stabilisieren und haben jetzt eigentlich zweimal gut gestanden und dennoch zweimal drei Gegentore kassiert. Das ist einfach zu viel", ärgerte sich der Amerikaner. Aktuell beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz nur drei Punkte, allerdings sollte der Jahn möglichst schnell den Umschwung einleiten.
"Den Bock umstoßen"
Dafür möchte der 53-jährige Trainer weiter hart mit seiner Mannschaft arbeiten und "den Bock umstoßen". Das Spiel gegen die Fortuna sei ein Schritt in die richtige Richtung gewesen, da die Leistung "sehr ordentlich" gewesen sei. Allerdings konnten die Ballbesitzphasen im Spiel kaum in Torchancen umgemünzt werden. "In der Halbzeit habe ich zu der Mannschaft gesagt, dass wir mehr Zielstrebigkeit benötigen", sagte daher auch der Jahn Übungsleiter.
Zu dem Zeitpunkt lag der Gastgeber aber auch bereits wieder mit 0:1 in Rückstand, trotz einer ordentlichen ersten Hälfte. Schuld dafür war eine Ecke der Gäste kurz vor der Pause. "Da sind wir dann zu weit weg Mann. Das kann passieren, aber darf in unser Situation nicht passieren", bemängelte Enochs. Bis kurz vor dem Ende blieben die Regensburger im Spiel. Erst durch den zweiten Treffer der Gäste in der 81. Minute und den Platzverweisen in den Folgeminuten für Leopold Wurm (Gelb-Rot) und Bryan Hein (Rot nach Notbremse) war das Spiel entschieden. Dennoch zeigt sich Regensburgs Trainer optimistisch vor dem Spiel nächste Woche Freitag in Nürnberg. "Wir sind auf einem guten Weg und ich bin mir sicher, dass wir in Nürnberg eine Chance haben etwas zu holen", so der Aufstiegstrainer.